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Meschenich

Hilfe für das Kinder- und Jugendzentrum

19.08.2013

Mit Hilfe von „Ein Herz für Kinder“ kann das Jugendzentrum Meschenich um neue Räumlichkeiten erweitert werden

Das Kinder- und Jugendzentrum Meschenich in Köln betreut rund 120 Kinder und Jugendliche nach der Schule. Neben einem warmes Essen gibt es hier auch Hilfe bei den Hausaufgaben sowie verschiedene Freizeitangebote. Die Zielgruppe sind 9-15 jährige Schüler, tatsächlich ist die Einrichtung aber Anlaufpunkt für Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren. Es gibt neben der Mittagsbetreuung, den offenen Kinder- und Jugendbereich, Integrationskurse und Sportprojekte. Einige Kinder und Jugendliche, die die Einrichtung besuchen, sind auch von geistiger oder körperlicher Behinderung betroffen, haben Entwicklungsdefizite, sind lern- oder sprachbehindert, leiden an ADHS oder Epilepsie Der Stadtteil Meschenich-Kölnberg ist ein sozialer Brennpunkt, der gekennzeichnet ist durch schlechte Verkehrsanbindung, mangelhafte soziale Infrastruktur, hohe Arbeitslosigkeit, niedriges Einkommen, kinderreiche Familien mit mehr als 5 Kindern und Armut. Der ausländische Bevölkerungsanteil liegt über 80 Prozent aus 89 Nationen. Bei den Besuchern der Einrichtung handelt es sich fast nur um Kinder aus Familien, die in der Hochhaussiedlung „Am Kölnberg“ oder „Am Magerhof“ leben. Das Jugendzentrum die einzige Anlaufstelle in dem Stadtteil. Der Alltag des Stadtteils ist geprägt von Kriminalität, Drogen, Gewalt und Prostitution, einem Milieu, dem die Kinder nicht entkommen können. Als einziges Jugend- und Kinderzentrum vor Ort möchte die Einrichtung Schutz und Geborgenheit vermitteln, einen Raum bieten, der Möglichkeiten gibt einen Ausweg zu erkennen und sich zu entwickeln.

Kinder mit Behinderungen werden in diesem Stadtteil als zusätzliche Belastung und beschämende Situation angesehen. Die Familien nehmen deshalb oft die Hilfestellungen der Behörden und Therapiezentren nicht an und ignorieren die Behinderungen.

Der Hausaufgabenraum des Zentrums wird neu ausgestattet (Foto: Privat)
Der Hausaufgabenraum des Zentrums wird neu ausgestattet (Foto: Privat)
Um den Kindern weiter vielfältige Freizeitmöglichkeiten bieten zu können, wurde 2013 mit Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“das Außengelände mit einem inklusiven Begegnungsraum als Spielfläche neu gestaltet. Dabei entstand eine Kunstrasenfläche mit einem  Bolzplatz, Spielgeräte wie Trampolin, Nestschaukel, Sitzblöcke und Holzkohlegrill wurden aufgebaut. Damit wird den Kindern eine Plattform gegeben, ihre motorischen Fähigkeiten weiter zu entwickeln und soziale Grundbausteine zu festigen. Auch wird allen Kindern ein positiver Umgang mit Behinderungen vermittelt. Auch in 2015 unterstützt „Ein Herz für Kinder“ die Einrichtung: Mittlerweile platzt das Zentrum aus allen Nähten. Auf dem Gelände befindet sich ein kleineres Gebäude mit drei Räumen, die bislang als Abstellräume und Werkstatt genutzt wurden. Diese sollen nun umgestaltet und saniert werden um den Kindern, Jugendlichen und deren Familien zusätzliche Entwicklungsräume zu bieten. Die Fenster sind jedoch vergittert, die Räume und das Dach nicht isoliert, die Heizungen nicht mehr funktionstüchtig, an den Innenwänden hat sich Schimmel gebildet und der Estrichbelag ist völlig marode. Deshalb müssen die Räumlichkeiten komplett saniert werden – „Ein Herz für Kinder“ sagte für die Maßnahmen Unterstützung zu. Weiterhin benötigt die Einrichtung für die neu entstehenden Räume noch die Ausstattung, Spielmaterial für das Außengelände, neue Tische und Stühle für den bestehenden Hausaufgabenraum, Schränke und Warmhaltebehälter für die Küche und die im Herbst geplante Ferienfreizeit auf einen Reiterhof im Reichswaldhof in Goch. Auch hier hilft die BILD-Hilfsorganisation, das sowohl Träger als auch die Stadt Köln keine weiteren Mittel bereit stellen können.
Themen: Jugendzentrum Kinderarmut