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In Berlin

Erneute Herz-OP rettet Sofiya

17.06.2015

Sofiya (5) kam mit einem schweren Herzfehler zur Welt. Sie wurde mehrfach operiert, jetzt geht es ihr gut.

Die kleine Sofiya (5) litt seit ihrer Geburt an einem schweren Herzfehler. Die Schwangerschaft verlief völlig normal, daher waren Sofiyas Eltern überrascht, dass nach der Geburt ein so schwerer Herzfehler diagnostiziert worden ist. Mutter Daredzhan über den Tag, an dem die Diagnose gestellt wurde: „Es war so schwer für uns das zu verstehen und zu akzeptieren.“ Erste Operationen in ihrer Heimat Russland verliefen mit Komplikationen. Sofiya lag fast zwei Monate auf der Intensivstation und musste beatmet werden.  Die Eltern der Kleinen hatten große Angst um sie: „Aber sie zeigte allen, dass sie leben wollte.“ Die russischen Ärzte konnten Sofiya nicht weiter behandeln, deshalb wurde das Mädchen im November 2010 mit Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ am Deutschen Herzzentrum Berlin operiert. Während des Eingriffs erhielt sie eine künstliche Herzklappe. Vater Alexej (35): „Es ist schwer zu verstehen, dass unser Mädchen so viel durchmachen muss, vom ersten Tag der Geburt an hat sie nur Schmerzen. Wir wollen nur das Beste für sie, sie ist das Schönste, was es in meinem Leben gibt, sie bedeutet Alles für mich. Wir möchten ihre ersten Worte hören, ihre ersten Schritte sehen. Mein innerlichster und größter Wunsch ist, dass sie wieder gesund wird – es gibt nichts Wichtigeres für mich.“ Im Jahr 2011 ist eine weitere OP zur Erweiterung des Ventils durchgeführt worden, danach hat Sofiya eine Kur mit einem speziellen Medikament zur Stärkung der Atemwege verordnet bekommen.
Sofiya kann wieder unbeschwert mit ihrem Bruder spielen (Foto: Privat)
Sofiya kann wieder unbeschwert mit ihrem Bruder spielen (Foto: Privat)
Bei einer Herzkatheder-Untersuchung Ende 2014 wurde festgestellt, dass die Pulmonalklappe zu klein geworden ist und ausgetauscht werden muss. Diese erneute Operation konnten die Eltern nicht finanzieren – „Ein Herz für Kinder“ erklärte sich erneut bereit, dem Mädchen zu helfen. So konnte der Eingriff Anfang Mai 2015 durchgeführt werden. Die Mutter: „Diese Operation war die längste von allen, die sie überstanden hat. Sie dauerte 11 Stunden. Man kann unseren Zustand nicht in Worten fassen. Nach der Operation musste Sofiya eine Woche auf der Intensivstation beobachte werden. Inzwischen hat sich das Mädchen aber von dem schweren Eingriff erholt und konnte mit ihren Eltern nach Hause zurück kehren. Alle hoffen nun, das sie endlich ein langes, schmerzfreies Leben führen kann.
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