Direkt zum Inhalt wechseln
Große Ehre

„Goldenes Herz“ für Königin Rania

Kinder stehen im Mittelpunkt der Arbeit von Königin Rania Al-Abdullah von Jordanien. Sie möchte vor allem die Situation von Mädchen verbessern, kämpft für ihre Sicherheit und eine gute Ausbildung
Kinder stehen im Mittelpunkt der Arbeit von Königin Rania Al-Abdullah von Jordanien. Sie möchte vor allem die Situation von Mädchen verbessern, kämpft für ihre Sicherheit und eine gute Ausbildung

Ihrer Majestät Königin Rania Al-Abdullah von Jordanien wird in der „Ein Herz für Kinder“-Gala der Ehrenpreis verliehen.

Diese Königin hat ein „Goldenes Herz“! Am 3.12.2016 wird Ihrer Majestät Königin Rania Al-Abdullah von Jordanien (46) in der großen EIN HERZ FÜR KINDER Gala der Ehrenpreis verliehen. Eine große Auszeichnung, die ihr Daniela Schadt (56), Lebensgefährtin des Bundespräsidenten Joachim Gauck, überreichen wird.  

Das „Goldene Herz“ würdigt den Einsatz der vierfachen Mutter für Kinder in Not. So engagiert sich die Königin als Ehrenvorsitzende der UN-Mädchenbildungsoffensive „United Nations Girls‘ Education Initiative“, kämpft als Vorsitzende ihrer „Jordan River Foundation“ für den Schutz von Kindern vor Missbrauch und Gewalt.

„Ein Herz für Kinder“ traf die Regentin zum Gespräch über Kinder in Not und unsere Verantwortung für die Kleinsten.  

Die Königin mahnt: „Es gibt heute noch immer zu viele Kinder, die an Krankheiten sterben, die wir heilen können. Und noch immer gibt es zu viele Kinder, die nie einen Klassenraum von innen sehen.“ Besonders die Situation der Mädchen möchte sie verbessern:

Ihre Majestät, Königin  Rania, und „Ein Herz für  Kinder“-Vorstand Willem A. Tell (Foto: David Sunderhauf)
Ihre Majestät, Königin Rania, und „Ein Herz für Kinder“-Vorstand Willem A. Tell (Foto: David Sunderhauf)

„Auf der ganzen Welt sind Millionen Mädchen unglücklich. 41 Millionen gehen nicht zur Schule. Sie holen Wasser, arbeiten auf Feldern oder in Fabriken und müssen früh heiraten.“

Auch aktuelle Themen bestimmen immer mehr den Fokus ihres Engagements.

So beschäftigt sich die Königin zunehmend mit den Millionen Kindern, die derzeit auf der Flucht sind. Ihr Besuch des Flüchtlingscamps auf der griechischen Insel Lesbos ist für die Königin unvergessen: „Ich kann mich an jede Frau erinnern, der ich dort begegnet bin. Und an ihre tragischen Geschichten. Da waren Menschen, die haben alles was sie besitzen sogar ihre eigene Kleidung verkauft, um die gefährliche Reise nach Europa zu wagen.“  

Herz und Mitgefühl der Königin gelten hier den Schwächsten! „Wie verzweifelt müssen Eltern sein, wenn sie das Leben ihrer Kinder riskieren, nur um ihnen eine Chance auf Sicherheit und eine bessere Zukunft geben zu können. Wir dürfen nie vergessen, dass sich niemand aussucht, ein Flüchtling zu sein.

Flüchtling wird man, wenn man keine Optionen mehr hat. Das ist mir in Lesbos bewusst geworden und das sollten wir nie vergessen.“ Die Botschaft der Königin ist so eindringlich, wie einfach: „Wir alle sollten uns daran erinnern, dass jedes Kind zählt.

Egal wo es herkommt, welche Sprache es spricht. Jede Kinderstimme hat es verdient, gehört zu werden.“ Und an alle Erwachsenen appelliert sie: „Ich denke, wir können die Welt besser machen und wir müssen sie besser machen.“