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Ernährungstherapie

Haiti – Hilfe für Hurrikan-Opfer

13.02.2017
Ein stark unterernährtes Kind bekommt Hilfe von einer Betreuerin im Waisenhaus.
Ein stark unterernährtes Kind bekommt Hilfe von einer Betreuerin im Waisenhaus.

Mit Spezialnahrung hilft "Ein Herz für Kinder" den stark unterernährten Kindern wieder gesund zu werden.

Am Morgen des 4. Oktober 2016 war die Apokalypse vorbei. Und große Teile Haitis zerstört. Hurrikan „Matthew“ hatte die gesamte Nacht über die kleine Karibikinsel verwüstet. Häuser, Bäume und Autos mit sich gerissen. Ganze Dörfer unter Schlammlawinen bedeckt. Mehr als 1,4 Millionen Menschen benötigten unmittelbare humanitäre Hilfe. Vor allem Kinder leiden unter teilweise massiver Unter- und Mangelernährung.
Der Krippenraum des Waisenhauses
Der Krippenraum des Waisenhauses
Gemeinsam mit „action medeor“ (Deutsches Medikamenten-Hilfswerk) und der Hilfsorganisation „Fondation Enfants Jesus (FEJ)“ hat „Ein Herz für Kinder“ das Ernährungsprogramm für unterernährte Kinder von FEJ in Larmadelle, 30 Kilometer östlich der Hauptstadt Port-au-Prince, unterstützt. In dem Programm werden die Kinder mit der Spezialnahrung Medika Mamba, einer angereicherten, hochkalorischen Erdnusspaste therapiert. Trotz katastrophaler Zustände gelang es, das Gewicht der kleinen Patienten innerhalb eines Monats um bis zu einem Kilogramm zu erhöhen. Und so die Abwehrkräfte der Kleinen zu stärken.   Parallel zum Gewichtsaufbau werden medizinische Maßnahmen wie Physiotherapie durchgeführt, um auch die körperlichen Folgeerscheinungen der Mangelernährung zu verbessern. Das Projekt betreut etwa 600 Kinder der von FEJ betriebenen Schule, Krippe und dem Waisenhaus. Zudem erhalten die Kinder eine Basis-Gesundheitsversorgung wie regelmäßige Blut- und Urinkontrollen sowie Impfungen.
Themen: Hurrikan Naturkatastrophe