Fast täglich quälen den kleinen Abdallah (6) höllische Bauchschmerzen. Er leidet an einer schweren chronischen Darmerkrankung (Morbus Hirschsprung), die im Senegal, der Heimat des Jungen, nicht behandelt werden kann.
Bereits zwei Tage nach der Geburt wurde die Krankheit festgestellt. Und es kam noch schlimmer für den Jungen. Die Mutter war offenbar überfordert mit ihrem kranken Sohn und verließ schon bald die Familie. So muss sich der Vater allein um sein krankes Kind kümmern und nebenbei auch noch arbeiten, um für den Lebensunterhalt aufzukommen.
Immer wieder allerdings ist er in großer Sorge um seinen Sohn. Weil sich der Darm nicht richtig entleeren kann, bekommt Abdallah häufig Darmverschlüsse und musste bereits mehrfach operiert werden. Nicht ungefährlich, weil es dabei auch zu verschiedenen Komplikationen kam.
Um Abdallah zu helfen, müsste dringend der geschädigte Teil des Darms entfernt werden. Doch eine solche Operation ist im Senegal nicht möglich, da es hier keine Ärzte gibt, die Erfahrung mit solchen komplizierten Eingriffen haben.
Der Vater sucht deshalb Hilfe im St. Josef-Krankenhaus Neunkirchen. Die Ärzte wollen den Jungen durch zwei Operationen retten. Da der Vater kein Geld hat, hilft „Ein Herz für Kinder“ und übernimmt die Kosten für die erste OP, in der der Junge zunächst mit einem künstlichen Darmausgang versorgt werden soll.
Für Abdallah bedeutet das, dass er endlich die richtige Hilfe findet, die er schon seit Jahren so dringend benötigt. In einem zweiten Eingriff soll dann der künstliche Darmausgang zurück verlagert werden und er hat so die Chance ganz normal und ohne Schmerzen aufzuwachsen.