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Hirn-OP

Berliner Ärzte retten Ayusha

12.06.2009

Berliner Ärzte der Charié retteten den kleinen Ayusha aus Sibirien. Er lebt mit seinen Eltern zuhause und lernt normal zu leben.

Ayusha (5) kann nicht laufen, nicht sprechen, nicht selbstständig essen. Er leidet an einer  infantiler Cerebralparese und einem Hydrocephalus mit Schlitzventrikelsyndrom.

In Russland wurde er mit einem Shunt versorgt, wodurch das Hirnwasser abfließen konnte. Doch gerettet hat ihn der Eingriff nicht, denn offenbar ist der Shunt verstopft. Die Folge: Dass Hirnwasser sammelt sich wieder im Kopf. Es entsteht ein erheblicher Druck auf den Hirnstamm.

Eine Revisions-OP wurde dringend erforderlich, doch die in Russland angewandeten Operations- und Behandlungsmöglichkeiten sind nicht zeitgemäß.

Modernere und erfolgreichere Methoden gibt es in Deutschland. Deshalb bitten Ayushas Eltern Baira und Alexander „Ein Herz für Kinder“ um Hilfe.

Die BILD-Hilfsorganisation sorgte dafür, das Ayusha an der Berliner Charité operiert werden konnte.

Der Eingriff ist sehr gut verlaufen, Ayusha geht es deutlich besser. Leider sind aber durch den entstandenen Hirndruck Schädigungen aufgetreten. Ein Reha soll den Eltern zeigen, wie sie ihr Kind zu hause therapieren können. Auch hier hilft „Ein Herz für Kinder“ und trägt die Kosten für die Rehabilitation.

Inzwischen ist Ayusha wieder gut in Ulan-Ude angekommen und hat nach der Reha weitere Fortschritte erzielt.

Themen: Behandlung Gesundheit Medizin Operation Therapie