Es ist das schlimmste, was passieren kann: Darya (30) und Alexandr (35) haben ihren Sohn Alexey (†2) verloren. Ihr geliebtes Kind litt an einem Neuroblastom mit Metastasen im Rückenmark.
Vermutlich erkrankte der Kleine schon lange vorher, bevor die endgültige Diagnose gestellt werden konnte, da sich schon Metastasen gebildet hatten. Die Symptome zeigten sich jedoch erst im Oktober 2010, nachdem er, trotz überstandener Windpocken, immer noch Fieber hatte und dieses nicht gesenkt werden konnte.
Er litt unter Schüttelfrost und bekam starke Schmerzen in den Beinen. Nach mehreren Untersuchungen und Tests wurde dann eine Diagnose gestellt: „Alexej hat ein Neuroblastom des Stadiums IV mit Metastasen im Knochenmark“.
Alexey war noch zu klein, um das zu verstehen, doch für seine Eltern war dies ein riesiger Schock. Nach der ersten Biopsie ging es Alexey zeitweise so schlecht, dass seine Eltern Angst hatten, sie müssten sich nun für immer von ihrem Engel verabschieden. Er verbrachte über anderthalb Monate auf verschiedenen Intensivstationen. Aber der kleine Kerl kämpfte tapfer und blieb am Leben.
Nach dieser anstrengenden Genesungsphase bekam er direkt drei Blöcke Chemotherapie. Im Februar 2011 wurde Alexej noch ein Mal operiert, um den Tumor zu entfernen. Im Anschluss an die Operation bekam der Junge noch mal mehrere Blöcke Chemotherapie. Leider zeigten die postoperativen Untersuchungen, dass bei sich Alexej wieder eine Geschwulst gebildet hatte. Die zweite Untersuchung zeigte zusätzlich noch vergrößerte Lymphknoten im Bauch.
Seit der Entfernung des ersten Tumors bekam Alexey insgesamt fünf Blöcke Chemotherapie. In Russland konnte für den kleinen Alexey nichts mehr getan werden. Seine Eltern suchten nach anderen Therapiemethoden, die besser anschlagen würden. Von deutschen Ärzte bekamen die Eltern von Alexej gesagt, dass die Therapie, die in Russland durchgeführt wurde, für diese Erkrankung nicht intensiv genug war. In Deutschland bestünde die Möglichkeit, das Kind viel intensiver zu behandeln: eine hoch dosierte Chemotherapie und anschließend eine Knochenmarktransplantation. Sie bekamen eine Zusage von der Uniklinik in Greifswald, die sich auf solche Erkrankungen spezialisiert hat.
Diese spezielle Behandlung war die die einzige Chance, Alexejs Leben zu retten. Auch mit Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ konnte die Startfinanzierung aufgebracht werden, so konnte Alexey nach Greifswald kommen. Doch alle Bemühungen der Ärzte waren vergebens, der Krebs war bereits so weit fortgeschritten, sodass sich der kleine Körper nicht mehr gegen die Krankheit wehren konnte.