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Mädchen aus der Ukraine brauchte Cochlea-Implantat

Nastja vor einer Welt der Stille gerettet

15.07.2010

Das kleine Mädchen (2) aus der Ukraine brauchte dringend ein Cochlea-Implantat, um hören zu können und damit sie sprechen lernen kann.

Nastja (2) lebte in einer Welt ohne Geräusche. Olga (34) rückblickend: „Mir blutete das Herz, wenn mich meine Tochter nur fragend ansah, wenn ich mit ihr sprach“.

Lange Zeit hatte das kleine Mädchen aus der Ukraine noch nicht die Stimme ihrer Mutter oder ihres Vaters Igor hören können. Nastja wurde taub geboren und hatte nur noch durch ein Cochlea-Implantat die Chance hören und damit auch sprechen zu lernen.

In der Ukraine hätte Nastja rund 15 Jahre warten müssen, bis sie das Cochlea-Implantat bekommt. Viel zu spät, denn dann ist bereits die Phase der Sprachentwicklung vorbei.

Deshalb hatten sich die Eltern an das „Centrum Sluchu I Mowy“ in Warschau gewandt, wo die Implantate schnell eingesetzt werden konnten.

Die Zeit drängte, denn noch war Nastja in einem Alter, wo gesunde Kinder auch gerade anfangen das Sprechen zu lernen.

Das Problem war allerdings die Finanzierung der Behandlung. Die Familie lebt in einem kleinen Städtchen in der Region Saporozhyer. Ein Darlehen von der Bank wurde verweigert und auch auf Spenden aus der Bevölkerung konnten sie nicht hoffen, da die meisten Menschen hier sehr arm sind.

„Ein Herz für Kinder“ reagierte sofort auf den Hilferuf aus der Ukraine und sagte Unterstützung zu. So konnte die Kleine operiert werden und hat nun in der Sprachentwicklung keinen großen Rückstand, hat so eine ganz normale Zukunft ohne gesellschaftlich isoliert leben zu müssen.

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