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Doppelter Schicksalsschlag

Anastasia hat Leukämie und aplastische Anämie

19.08.2010

Anastasia lächelt tapfer, auch wenn es ihr an vielen Tagen schwer fällt. Das Mädchen wurde gleich doppelt hart vom Schicksal getroffen.

Anastasia (7) lächelt tapfer, auch wenn es ihr an vielen Tagen schwer fällt. Das Mädchen aus Russland wurde gleich doppelt hart vom Schicksal getroffen.

Im März 2006 erkrankte sie an aplastischer Anämie – einer sehr seltenen Blutkrankheit, die unbehandelt meist tödlich verläuft. Das Knochenmark produziert nur noch kranke Blutzellen, die einzige Möglichkeit der Rettung ist eine Knochenmarktransplantation.

Da bislang noch kein geeigneter Spender gefunden wurde, verordneten die Ärzte eine immunsuppressive Therapie – anfänglich mit Erfolg. Anastasia Zustand besserte sich, ihre Eltern Denis (31) und Olga hatten die Hoffnung, dass ihre Tochter damit wertvolle Zeit im Kampf gegen die schwere Erkrankung gewonnen hätte.

Doch Anfang diesen Jahres dann der doppelte Schock: Nicht nur die Anämie ist wieder mit voller Wucht ausgebrochen, hinzu kommt auch noch eine bösartige und besonders schnell voranschreitende myeloische Leukämie. Der Vater: „Die Ärzte sagten uns, dass so etwas sehr selten passiert, nur bei 5 Prozent der Patienten.“

Aufgrund der aplastischen Anämie konnte der Blutkrebs nicht mit einer Chemotherapie behandelt werden. Denis: „Die Ärzte sagten uns, dass sie das nicht überstehen würde.“

Ihre einzige Chance war eine Knochenmarktransplantation, die jedoch in Russland nicht durchgeführt werden konnte. Der Vater verzweifelt: „Anastasia lebt zurzeit zu Hause und wartet darauf, was als erstes eintritt – die Knochenmarktransplantation oder das Voranschreiten ihrer Krankheit.“

Um keine wertvolle Zeit im Kampf gegen die tückischen Krankheiten zu verlieren, wandte sich die Familie an das Hadassah University Hospital in Israel. Hier konnte das tapfere Mädchen, das endlich wieder gesund werden will, nicht nur behandelt werden, es wurde auch bereits in der ein passender Spender gefunden.

Die Operation konnte somit umgehend durchgeführt werden, allerdings war die Finanzierung des Eingriffs noch nicht gesichert. „Ein Herz für Kinder“ und vieler andere Spender halfen.

Der Vater: „Meine Tochter kann wieder ganz gesund werden. Danke, das Sie geholfen haben, das Leben unseres Kindes, das wir über alles lieben, zu retten.“

Themen: Behandlung Gesundheit Krebs Medizin Operation Therapie