Anastasiya (7 Monate) und ihre Eltern kommen aus der kleinen ukrainischen Stadt Gorlovka und bis vor kurzem schien es so, als könne nichts ihr Familienglück trüben.
Sehnlich hatten sich Irina (22) und Denis (24) ein Kind gewünscht und als dann ihre kleine Anastasiya zur Welt kam, war die Freude unermesslich. Schon während der Schwangerschaft verlief alles zur Zufriedenheit der Ärzte und auch nach der Geburt waren Mutter und Kind wohlauf, sodass sie schon nach wenigen Tagen die Klinik verlassen konnten.
Als Anastasiya drei Monate alt war, stellte die Mutter allerdings fest, dass ihre Tochter auf keine Geräusche reagierte. Sie fuhren an die Kinderklinik von Kiew und ließen das Baby untersuchen. Schließlich sagte der Arzt den Eltern, dass ihr Kind an sensoneuraler Taubheit leidet. Die Mutter: „Diese Nachricht war ein großer Schock für uns.“
Damit sie jemals sprechen kann, muss sie möglichst frühzeitig mit einem Cochlea-Implantat versorgt werden. In der Ukraine bekommen jährlich 300 Kinder kostenlos eine solche künstliche Innenohrschnecke, jedoch ist die Warteliste sehr lang. Im Jahr 2012 beispielsweise werden 300 Kinder mit dem Implantat versorgt, die seit 2010 auf der Warteliste stehen.
In Anastasiyas Fall würde das bedeuten, dass sie erst dann ein Implantat bekommt, wenn die sprachliche Entwicklung schon längst eingesetzt hat. Damit hätte sie einen Rückstand, den sie nicht mehr einholen kann. Um das zu verhindern, möchten die Eltern, dass ihre Tochter so schnell wie möglich operiert wird. Dafür müssten sie ein Cochlea-Implantat kaufen und dieses der Klinik in Kiew zur Verfügung stellen.
Da das Implantat sehr teuer ist, sehen die Eltern keine Chance, die Kosten aus eigenen Mitteln zu decken. „Ein Herz für Kinder“ erklärte sich bereit, einen Teil der Kosten zu übernehmen, damit Anastasiya schon bald die Stimmen ihrer Eltern hören kann.