In letzter Sekunde wollten Ärzte Angelina retten. Mit einem Ambulanzflieger wurde das kranke Kind nach Deutschland gebracht.
In letzter Sekunde wollten deutsche Ärzte die kleine Angelina (1) retten. Mit einem ADAC-Ambulanzflieger wurde das schwer kranke Mädchen aus Russland nach Deutschland gebracht.
Das Drama um Angelina begann im Juli 2008. Da tauchten die ersten Symptome auf. Wie aus heiterem Himmel. Angelina konnte plötzlich nicht mehr richtig sehen. Das in ihrem Kopf ein bösartiger Tumor wohnte, konnte Mutter Elisaveta zu diesem Zeitpunkt nicht ahnen.
Doch die Untersuchungsergebnisse der Ärzte brachten die traurige Gewissheit: Angelina hatte einen bösartigen Gehirntumor.
In den folgenden Wochen und Monaten verschlechterte sich Angelinas Gesundheitszustand dramatisch: Der Tumor wurde immer größer, breitete sich in rasantem Tempo aus. Alle Behandlungsmaßnahmen der russischen Ärzte scheiterten, sodass sie das Mädchen Anfang des Jahres zum Sterben nach Hause schickten.
Doch Elisaveta wollte sich nicht damit abfinden, dass es keine Überlebenschance mehr für ihr kleines Mädchen geben sollte.
Sie suchte bei deutschen Ärzten Hilfe und fand tatsächlich Spezialisten, die ihr in Aussicht stellten, Angelina zu behandeln.
Um die Kosten für die OP zu decken, veranstaltete die Mutter in Russland mehrere Spendenaktionen. Doch der Mutter rann die Zeit unter den Händen weg, denn Angelina ging es immer schlechter
Nach neuerlichen Untersuchungen stand fest: Angelina musste sofort ausgeflogen und behandelt werden.
Ein verzweifelter Hilferuf erreichte „Ein Herz für Kinder“. Mit einem normalen Flugzeug konnte Angelina aufgrund der Druckverhältnisse nicht mehr transportiert werden. Einzige Chance: Sie musste per Ambulanzflieger und unter Überwachung von Medizinern nach Deutschland gebracht werden. Doch die Kosten dafür konnte die Mutter nicht bezahlen.
„Ein Herz für Kinder“ half sofort und organisierte zusammen mit dem ADAC den Rettungseinsatz für das kleine tapfere Mädchen.
Doch die Rettung kam letztlich zu spät. Auch in Deutschland konnten ihr die Ärzte nicht mehr helfen. Der Krebs war zu weit fortgeschritten, als das irgendwelche Behandlungen noch angeschlagen hätten.
Elisaveta nahm ihr kleines Mädchen wieder mit nach Hause – zum Sterben. Mit Medikamenten aus Deutschland konnte sie zunächst die schlimmsten Schmerzen ihres Mädchens lindern. Im Juli starb das tapfere Mädchen in den Armen ihrer Mutter, der der Krebs das Liebste ihres Lebens genommen hat.