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Chemo- und Strahlentherapie

Letzte Chance für krebskranke Anna (2)

02.11.2010

Nach einer Operation wartet die letzte Chance für die krebskranke Anna in München: eine kombinierte Chemo- und Strahlentherapie.

Yuliya (32) ist eine junge Mutter aus der Ukraine, die im Leben schon so manch schweren Schicksalsschlag hinnehmen musste. Sie hat drei Kinder. Nach der Geburt von Anna (2) und ihrer Zwillingsschwester starb ihr Mann. Sie steht nun mit drei Kindern ganz allein da, bangt jetzt um das Leben ihrer Tochter Anna, die schwer an Krebs erkrankte.

Im Juni 2009 weinte das kleine Mädchen mit den blonden Haaren immer wieder bitterlich vor Schmerzen. In der Klinik äußerten die ukrainischen Kinderärzte den Verdacht, dass sie an einer akuten Blinddarmentzündung leiden konnte. In einer Not-OP wurde der Blinddarm entfernt, doch dabei fanden die Chirurgen die eigentliche Ursache für Annas Leiden – einen Tumor, der sich im Bauchraum eingenistet hatte.

Für Yuliya brach eine Welt zusammen, als ihr die Ärzte mitteilten, dass ihr kleines Mädchen an Krebs – einem sogenannten Neuroblastom – leidet. Eigentlich, so dachte sie, hätte sie bereits die schlimmste Prüfung des Schicksals durch den Verlust ihres Mannes hinter sich. Und nun der Krebs, der ihr den Glauben nimmt, dass alles wieder gut werden könnte.

In der Ukraine wurde sofort eine Chemotherapie eingeleitet, die jedoch keinen Erfolg zeigte. Die verzweifelte Mutter wandte sich daraufhin an das Klinikum der Universität München.

Hier wurde die Möglichkeit angeboten, den Tumor operativ zu entfernen. Die Kosten von mehr als 30 000 Euro sammelte sie mit Hilfe des Vereins „Ein Recht auf Leben“ und vor einem Monate konnte die Operation dann durchgeführt werden.

Leider konnten nur 95 Prozent des Tumor entfernt werden. Die verbleibenden Krebszellen sollen nun mit Hilfe einer kombinierten Chemo- und Strahlentherapie behandelt werden. Da diese Anschlussbehandlung so schnell wie möglich durchgeführt werden muss, um die Erfolgschancen nicht kaputt zu machen, sagte „Ein Herz für Kinder“ sofort Unterstützung zu, denn die Mutter allein war nicht in der Lage, die Kosten für die Bestrahlungstherapie aufzubringen.

Themen: Behandlung Gesundheit Krebs Medizin Operation Therapie