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Happy End in Amerika

Schmetterlings-Kind Anton hat endlich eine Familie

17.04.2012

Anton ist ein Schmetter-lingskind. Seine Haut ist viel zu dünn, sie reißt bei zarten Berührungen. Jetzt hat er endlich eine Adoptiv-Familiie.

Im ersten Jahr seines Lebens kannte Anton kein Glück. Er kannte sein karges Krankenzimmer in einer Klinik in Moskau, er kannte die Ärzte und Schwestern, die ihn verbanden, die kamen und gingen, die ihm ein Lächeln schenkten, manchmal. Anton ist nun zwei Jahre alt. Seit ein paar Wochen erst spürt er, was es heißt: Da ist jemand für dich da. Er hat jetzt Eltern, die sich kümmern. Geschwister, die mit ihm spielen. Er hat jetzt eine Familie. Ein Zuhause. Zu verdanken hat er das auch Ihnen, den BILD-Lesern. Was für ein wundervolles Happy End für Anton, das Schmetterlingskind.

Video: Schmetterlingskind Anton

[jwplayer player=“1″ mediaid=“39303″] Im Dezember hatte BILD zuletzt über Anton berichtet. Der Junge aus Russland leidet an Epidermolysis bullosa (EB), seine Haut ist dünn wie Pergament, sie reißt bei der leichtesten Berührung. Kinder wie Anton nennen die Ärzte Schmetterlingskinder, weil ihre Haut verletzlich ist wie der Flügel eines Falters. Heilung gibt es nicht. Man kann das Leid nur lindern. Eine Leihmutter brachte Anton und seinen Zwillingsbruder in Moskau zur Welt. Als die Adoptiveltern sahen, dass Antons kleiner Körper voller Wunden war, ließen sie ihn im Krankenhaus zurück, nahmen nur das gesunde Kind mit. Experten des Vereins „DermaKIDS“ aus Berlin hörten von Antons Schicksal. Gemeinsam mit der BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ kümmerten sie sich um Antons körperliche Wunden, versorgten ihn mit Medikamenten, Salben und Spezialverbänden. Und sie fanden eine Familie in Texas (USA), die Anton adoptierte. Vor einem Monat flog Anton mit Adoptivmama Vanessa Delgado nach Houston. Papa Jason, die große Schwester Kenya, Bruder Judah und die Großeltern erwarteten das neue Familienmitglied. Anton kann inzwischen schon ein paar Worte Englisch. Und er lächelt viel, sagen seine neuen Eltern, jeden Tag ein bisschen mehr.
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