Ein Abendessen in einem gepflegten Restaurant, das bedeutet für die meisten Menschen eine nette Weile mit Freunden zu verbringen, oder auch mal ein Geschäft zu besiegeln. Die Unternehmerin Regine Sixt beschließt zu so einem Anlass auch schon mal, Leben zu retten.
Da erzählte ihr ein Kellner des Schlosshotels in Grünberg nämlich neulich vom Leid seines Neffen im Kosovo. Vom 16-jährigen Armend, leukämiekrank und bei der unzureichenden medizinischen Versorgung in seiner Heimat dem Tode geweiht.
Regine Sixt hat ein übergroßes Herz für Kinder in Not. Sie beschloss: „Armend soll leben!“ Sie ließ den Bub Anfang Mai nach München einfliegen. Seitdem wird er auf der Kinder-Krebs- Station im Schwabinger Krankenhaus behandelt.
Die Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ zahlte 30 000 Euro als Vorleistung für die extrem teure Behandlung.
Die Leitende Oberärztin Dr. Michaela Nathrath erklärt die Therapie: „Armend leidet an einer akuten lymphatischen Leukämie. Ohne eine Knochenmark-Transplantation hat er keine Überlebenschance. Um die Leukämie zurückzudrängen, braucht er vor der Transplantation noch eine Chemotherapie.“