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Verzweifelter Kampf gegen den Krebs

Medikamente aus Deutschland sollen Artyom helfen

20.04.2010

Artyom kämpft gegen den Krebs mit einer Chemotherapie. Medikamente aus Deutschland sollen ihm helfen.

„Ich bitte um Hilfe für meinen Sohn. Somit ist es auch eine Bitte mir zu helfen – helfen zu überleben und nicht verrückt zu werden.“

Julia ist tief verzweifelt. Sie bangt um das Leben ihres Sohnes Artyom (6), der schwer an Krebs erkrankt ist. Seit zwei Jahren begleitet sie jeden Tag die markerschütternde Angst noch ein Kind zu verlieren. Julia: „Ich weiß wie es ist ein Kind zu verlieren – wie es ist zu stehen und zuzugucken, wie der Deckel des kleinen Grabs zugenagelt wird. Dabei sind meine Kinder der Mittelpunkt meines Lebens – die Arbeit, das Ziel, der Sinn.“

Kaum hatte sich die Mutter aus der Ukraine von dem schlimmen Schicksalsschlag erholt, brach das nächste Unheil mit Artyoms lebensgefährlicher Erkrankung im September 2007 herein. Nichts deutete sich zunächst an. Artyom war ein verspielter, immer fröhlicher Junge. Als stolzer großer Bruder konnte er es kaum erwarten, dass seine kleinste Schwester auf der Welt kam. Seitdem kümmerte er sich liebevoll und voller Freude um die kleine Alyona.

Das heile Familienglück wurde zerstört, als Artyom immer wieder über Schmerzen im Bein klagte und plötzliche Fieberschübe bekam. Im Krankenhaus diagnostizierten die Ärzte eine Leukämie, die bereits weit fortgeschritten war. Was folgte war eine Chemotherapie, die der Junge nur schlecht vertrug – durch teure Medikamente aber schließlich erfolgreich beendet werden konnte. Die Eltern verkauften ihre Wohnung und alle Wertgegenstände, um ihrem Sohn die lebensrettende Behandlung ermöglichen zu können.

Alles schien sich wieder zu fügen. Julia glaubte nun die schlimmsten Fährnisse des Lebens bewältigt zu haben. Doch die Brüchigkeit des gerade wieder gefundenen Familienglücks zeigte sich schon einige Monate später, als der Krebs in Artyoms Blut zurückkehrte.

Wieder lagen monatelange Aufenthalte im Krankenhaus vor ihm, quälende Behandlungen. Doch viel schlimmer ist für Artyom die Trenunng von seinen Schwestern und Eltern. Julia: „Artyom fürchtet sich so vor diesen langen Abschieden. Er will doch so sehr für seine Schwestern dan sein.“

Auch Vater Vadim fällt die Trennung von seinem Sohn schwer. Neben seiner Arbeit muss er sich zusätzlich allein um die beiden Mädchen kümmern, denn Julia wacht Tag und Nacht am Krankenbett ihres Sohnes. Um Artyom die Nebenwirkungen der Chemotherapie zu erleichtern gibt es spezielle Präparate, die in der Ukraine nicht erhältlich sind. Für die Anschaffung fehlte der Familie das Geld.

Julias Bitte an „Ein Herz für Kinder“: „Bitte helfen Sie uns diese schwere Zeit zu überbrücken, unser Kind zu heilen und unsere fünfköpfige Familie wieder zueinander zu führen. Dann sind wir unzertrennlich. Glücklich“ .

Die BILD-Hilfsorganisation ist für Artyom da und sorgte dafür, dass er die Medikamente bekommt, die er braucht, um wieder gesund zu werden. Gemeinsam mit den Eltern hoffen und beten wir, dass Artyom jetzt endlich nach drei Jahren des Leidens den Krebs endgültig besiegen kann, damit er wieder bei seinen Schwestern sein und mit ihnen spielen kann.

Themen: Behandlung Gesundheit Krebs Medizin Operation Therapie