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Mädchen aus Russland kam mit schwerem Herzfehler zur Welt

So tapfer kämpft die kleine Asja um ihr Leben

17.06.2010

„Ihre Tochter wird wohl die nächsten Tage nicht überleben!“ Das sagten Ärzte Ilona, als sie ihr zweites Kind auf die Welt brachte.

„Ihre Tochter wird wohl die nächsten Tage nicht überleben!“ Das sagten die Ärzte Ilona (28), die gerade ihr zweites Kind auf die Welt gebracht hatte. Der Grund: Asiyat (1) wurde mit einem schweren Herzfehler geboren.

Die Verzweiflung der Mutter ließ sich kaum in Worte fassen! Die Schwangerschaft verlief völlig normal, alle Untersuchungsergebnisse waren stets in Ordnung, nicht mal bei der Ultraschalluntersuchung gab es Anzeichen auf einen Herzfehler beim Fötus. Ilona konnte einfach nicht glauben, was ihr die Ärzte sagten.

Ilona und ihr kleines Mädchen wurden auf die Intensivstation verlegt, wo sie zwei Monate lang auf eine Einladung zur Operation aus Moskau warten mussten. Das war der Anfang eines erbitterten Kampfes um Asjas Leben. Kein Arzt glaubte daran, dass Asja bis zur Operation überleben würde, die Krankenschwestern boten den Eltern an, auf die Infusionen für Asja zu verzichten, um das Kind „nicht unnötig zu quälen“.

Aber die kleine Kämpferin zeigte es allen, sie überstand die erste OP, erwachte nach einer Woche aus dem Koma. Vor gut einem Jahr musste Asja erneut operiert, der Herzfehler konnte damit aber immer noch nicht behoben werden. Trotz Komplikationen überstand das Mädchen den Eingriff.

Die Ärzte in Russland lehnten eine weitere Behandlung ab, weil ihnen für die letzte ausstehende Operation die Erfahrung fehlt. In ihrer Verzweiflung wenden sich die Eltern an das Deutsche Herzzentrum Berlin.

Die Behandlung von Aisyat ist dringender den je, denn ihr Zustand ist schlecht. Momentan wiegt Asja nur 7 Kilogramm, sie kann weder sitzen noch stehen, hat viele Begleiterkrankungen. Aber gegen diese Erkrankungen kann man erst nach der Behebung des Herzfehlers vorgehen.

Asjas Eltern hoffen innigst, dass sie irgendwann doch erleben werden, dass ihr Töchterchen sitzen, laufen, essen kann – ohne Erstickungsgefahr. Sie hoffen, irgendwann Asjas erstes „Mama“ zu hören.

Dank der Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ kann diese Hoffung der Eltern jetzt erfüllt werden, denn die BILD-Hilfsorganisation übernimmt die Hälfte der anfallenden OP-Kosten. Auch der Verein „Ein Recht auf Leben hilft“, sodass die Rettung von Asja noch Monaten der Ungewissheit und des Bangens nun ganz nah ist.

Themen: Behandlung Gesundheit Herzerkrankung Medizin Operation Therapie