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Für die Waisenkinder von Kenia

Endlich eigenes Wasser

18.02.2009

Das „Tsimba Childrens Home“ für Waisen, Missbrauchte und Straßenkinder wird durch eigenes Wasser selbstständiger.

Wasser ist Leben! Besonders in Afrika hat dieser kleine Satz eine große Bedeutung.

Immer noch gibt es dort tausende Menschen, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Oder Tag für Tag kilometerlange Märsche hinter sich bringen müssen, um an Wasser zu gelangen.

Bis vor kurzem gab es auch auf dem Gelände eines kenianischen Kinderheims, das zu dem Verein „Don’t just say it, do it“ Kinderhilfe Kenya e.V. gehört, nur einen Wassertank. Der wurde zwar regelmäßig gefüllt, allerdings musste das Kinderheim dafür auch immer viel Geld zahlen.

Abhilfe sollte ein Brunnen bringen, denn auf dem Gelände des Heims gab es eine Wasserader. Um die Bohrungen durch den felsigen Boden zu finanzieren, bat der 1999 gegründete Verein „Ein Herz für Kinder“ um Unterstützung.

Die BILD-Hilfsorganisation stellte die notwendigen Gelder bereit und so konnten im März 2008 die Wasserbohrungen beginnen.

In rund 61 Metern Tiefe stießen die Arbeiter schließlich auf Wasser. Als der erste Strahl nach oben gepumpt wurde, war die Freude bei den Kindern, aber auch dem Personal und der Dorfbevölkerung im Distrikt Kwale riesengroß.

Für das „Tsimba Childrens Home“, in dem derzeit rund 20 ehemalige Straßenkinder, Aidswaisen oder sexuell missbrauchte Kinder Zuflucht, Liebe und Geborgenheit gefunden haben, ist die eigene Wasserversorgung ein wichtiger Schritt für die weitere Selbstständigkeit. Denn die Kinder und Betreuer können nun weiter ihre Ziegen und Hühner versorgen und auch den hauseigenen Garten bestellen, durch dessen Ernten sie sich selbst versorgen.

Video: Aidswaisen in Afrika

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