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Colegio Ave Maria

Schulgeld für Kinder

07.10.2014

„Ein Herz für Kinder“ übernimmt bis 2020 das Schulgeld für 130 bitterarme Kinder, damit sie im Colegio Ave Maria lernen können.

Im November 1972 übernahmen 3 Zisterzienserinnen aus der Abtei Seligenthal in Landshut eine kleine Indioschule mit Kinderheim am Rande von La Paz. 40 Kinder waren in kleinen schmutzigen Hütten untergebracht. Es fehlte an Brot, Wasser und Hygiene.

Da das Colegio keine regelmäßigen Zuwendungen erhielt, musste eine Schwester mit einigen Kindern auf den Markt gehen, um sich von Marktfrauen Obst, Fleisch und Gemüse in ihren Bettelsack stecken zu lassen. Durch Spenden von Freunden des Klosters Seligenthal entstanden nach und nach ein Internat, das bescheidene Kloster, zusätzliche Klassenzimmer, ein ärztlicher Gesundheitsdienst, ein Kindergarten, Schulgebäude für die Mittel- und Oberstufe und Lehrwerkstätten.

Heute umfasst das Colegio Ave Maria mehrere Gebäudekomplexe, die Schülerzahl ist von 40 Kindern (1972) auf derzeit über 3800 angewachsen. Es handelt sich heute um die größte Schule im ganzen Land.

In das Internat werden vor allem Kinder aus den Urwaldgebieten, aus zerrütteten Familien und sogenannte „Gefängniskinder“ aufgenommen, d.h. Kinder, deren Eltern wegen irgendwelcher Delikte eine Gefängnisstrafe verbüßen. Das Tagesheim besuchen Kinder und Jugendliche, denen zu Hause nicht der nötige äußere Rahmen für ein geordnetes Leben gegeben werden kann.

Für viele Kinder im Colegio kann kein Schulgeld (ca. 45 Euro monatlich) gezahlt werden. 301 Kinder kommen aus ärmlichsten Verhältnissen und können sich das Schulgeld nicht oder nicht in Gänze leisten.

„Ein Herz für Kinder“ übernimmt für 130 Kinder das Schulgeld bis zum Jahr 2020, damit sie die Chance bekommen am Colegio zu lernen. Außerdem sorgte die BILD-Hilfsorganisation dafür, dass neue Schulbänke angeschafft und damit die Lernsituation verbessert werden konnte.