In dem Viertel Sierra Morena in Bogota abspielt, ist unvorstellbar!
In Säuberungsaktionen werden Menschen von den Aguialas Negras umgebracht. Die paramilitärische kriminelle Organisation will auf diese Weise ihre Macht demonstrieren und damit die Einhaltung ihrer Regeln erzwingen. Listen mit Namen werden nachts an die Türen geschlagen oder darunter durchgeschoben.
Auch Kinder der Kindertagesstätte CES Waldorf standen schon auf den Listen und mussten in Sicherheit gebracht werden. Der Alltag der Kinder in den Elendsvierteln ist von Gewalt, Kriminalität, Alkoholmissbrauch und tiefster Armut geprägt.
Um die Not in dem Elendsviertel etwas zu lindern, bietet die CES Waldorf familiäre Betreuung und Beratung, ein Schul- und Freizeitprogramm an Nachmittagen sowie medizinische Versorgung an. Ihre Arbeit ist auf der Waldorf-Pädagogik begründet. Sie versucht die Individualität der Kinder und Jugendlichen zu fördern und ihre Entwicklung unter würdigen Lebensbedingungen zu unterstützen.
Im Kindergarten werden 220 Kinder im Alter von 2-18 Jahren betreut. Die Kinder erhalten ein Frühstück, warmes Mittagessen und Snacks, ärztliche Betreuung und ein Sozialprogramm, das auf den 5 Dimensionen: Pädagogik, Kunst, Kultur Sozialgemeinschaft und Umwelt basiert. Mit Hilfe eines professionellen Teams werden Kinder und ihre Familien in ihren Prozessen angeleitet und begleitet. Neben der Familienunterstützung gibt es Nachhilfeunterricht, Hausaufgabenhilfe, kreative Kurse wie Theater und Bildhauerei sowie das Musikprogramm.
Für das Musikprogramm benötigte die Einrichtung weitere Instrumente. „Ein Herz für Kinder“ unterstützte die Kita deshalb gerne und so konnten Geigen, Cellos, Kontrabässe, Bratschen, Posaunen, Bongos, ein Schlagzeug, Becken, Trompeten und Klarinetten angeschafft werden. Zudem wurde im Musikzimmer ein eigener abgeteilter Raum für die angemessene Aufbewahrung der Instrumente eingebaut.
