Lange hat Lucia (30) davon geträumt, ein Kind zu bekommen. Als Danijal (2) auf die Welt kam, ging ihr größter Wunsch In Erfüllung. Doch dann der große Schock: Danijal leidet an einer seltenen Krankheit. Er wurde mit einer Aplasie des Zwerchfellnervs geboren – daher hat er keinen eigenen Atemreflex und ist auf ein Beatmungsgerät angewiesen.
Mutter Lucia: „Schon am zweiten Tag nach der Geburt haben uns die kasachischen Ärzte gesagt, dass unser Sohn bald stirbt. Es wurde uns sogar vorgeschlagen, auf das Kind zu verzichten und nach Hause zurück zu fahren. Natürlich haben wir das nicht gemacht. In nächsten 3 Monate haben viele Ärzte unseren Sohn untersucht, leider aber haben sie nichts Neues und Beruhigendes gesagt.“
In Kasachstan ist Danijal das einzige Kind mit dieser Erkrankung, die Ärzte können ihm nicht helfen, weil sie keine Erfahrung haben, um eine gezielte Therapie durchzuführen.
Durch die dauerhafte Beatmung ist Danijal kaum in der Lage sich normal zu entwickeln. Er kann nicht herumlaufen und spielen, wie andere Kinder in seinem Alter. Die mangelnde Mobilität des Kindes kann schließlich zu einer Muskelatrohpie und damit zu einer absoluten Bewegungsunfähigkeit führen.
Trotz aller Einschränkungen ist Danijal ist ein kluges Kind, versteht alles und kennt alle Verwandten. Er beschäftigt sich gern mit seinen Spielzeugen, hört Musik, sieht Kinderfilme und liebt seine Kinderbücher mit den vielen Bildern.
Um die Leiden des Jungen lindern zu können, kommt nur noch eine Behandlung im Ausland in Frage. Am Klinikum Dritter Orden in München gäbe es die Möglichkeit, Danijal einen Zwerchfellschrittmacher zu implantieren. Allerdings ist nicht nur die OP mit hohen Kosten verbunden, sondern auch der Transport nach Deutschland, denn dafür ist ein Ambulanzflug mit ärztlicher Überwachung nötig.
All diese Kosten kann die Familie unter keinen Umständen allein aufbringen. Deshalb hilft „Ein Herz für Kinder“ und beteiligt sich an den Behandlungskosten. Aber immer noch fehlen über 80 000 Euro. Die Familie hofft, dass sich noch weitere Spender finden, damit der kleine Danijal so schnell wie möglich behandelt und damit gesund werden kann.
Ein ähnlicher Fall aus Weißrussland macht Lucia Mut: „Das Mädchen kann jetzt nach der OP ein ganz normales Leben führen. Sie hat angefangen selbstständig zu essen, sitzen, gehen, was wir auch unserem Kind sehr wünschen. Wir träumen von glücklichen Augen und ersten Schritten unseres Sohnes.“