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Thomas Wiser Haus in Regenstauf

Hier bekommen die Kleinsten Hilfe

27.06.2011
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Eine Notfallwohngruppe soll in Regenstauf für die Kleinsten geschaffen werden. Hier bekommen sie Pflege, Fürsorge und Geborgenheit.

Moderator Jörg Pilawa engagiert sich seit Jahren für die BILD-Hilfsorganisation. 2011 war er offiziell Botschafter der BILD-Hilfsorganisation. In diesem Jahr stellte Jörg Pilawa bei der großem Spenden-Gala im ZDF eine Wohneinrichtung für Kinder vor, die dort wie eine Familie, nur ohne Eltern, leben und gefördert werden – das Thomas-Wiser-Haus in Wilmering. Philipp (9) lebt seit drei Jahren in der Gruppe und kam mit sechs Jahren ins Haus. Philipp hatte massive Probleme, seine Emotionen anderen Kindern gegenüber zu regulieren, jetzt gelingt ihm das schon viel besser. Jörg Pilawa: „36 000 Kinder müssen jährlich in Obhut genommen werden. Das passiert in unserem Land. Sie brauchen unsere Hilfe.“ Im Thomas Wiser Haus in Regenstauf (Bayern) werden momentan 130 Kinder in Einfamilienhäusern betreut. Die Kinder stammen aus sozial benachteiligten Familien, wurden missbraucht, haben massive Gewalt erfahren und sind dadurch traumatisiert. Um auch den ganz Kleinen helfen zu können, soll nun das erste Obergeschoss in dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude der Dechant Wiser Stiftung saniert und umgebaut werden. Hier soll eine Wohngruppe für bis zu acht Säuglinge und Kleinkinder (im Alter von bis zu sechs Jahren) entstehen – das Projekt „Urmel“. Neben den acht Kindern können im Notfall auch zwei Mütter in Eltern-Kind-Apartments aufgenommen werden. Durch das Projekt sind sofortiger Schutz aus Gefahrensituationen, liebevolle Fürsorge, Betreuung und medizinische Versorgung gewährleistet. Bis für jedes Kind ein gutes, schönes und entwicklungsförderndes Zuhause gefunden wird, leben sie dann im Projekt „Urmel“. Nur in Ausnahmefällen wird eine längerfristige Hilfe und Betreuung angeboten. Rund um die Uhr wird die Gruppe von sechs pädagogischen Fach- und Hilfskräften betreut. Insgesamt sollen in der Wohngruppe drei Kinderzimmer und zwei Eltern-Kind-Apartments, sowie Bäder, Räume für die Erzieher, das Büro und ein Ess- und Kochbereich entstehen.

Damit all dies möglich ist, und den Kindern schnell und adäquat geholfen werden kann, übernimmt „Ein Herz für Kinder“ einen Teil der Projektkosten. So können auch bald die Kleinsten Hilfe und liebevolle Pflege bekommen.

Themen: Kinderschutz