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Gala-Moderator Johannes B. Kerner

„Diese Kinder haben mein Herz berührt“

05.12.2019
Johannes B. Kerner 2013 mit dem kleinen Philipp auf der Kinderkrebsstation in Hannover
Foto: Peter Müller BILD/ EHfK
Johannes B. Kerner 2013 mit dem kleinen Philipp auf der Kinderkrebsstation in Hannover Foto: Peter Müller BILD/ EHfK

Seit Jahren besuche ich Kinder in aller Welt, um auf deren dramatische Lebensverhältnisse hinzuweisen. Ein 7-jähriges Mädchen, das Tag für Tag bis zu 12 Stunden kniend in einer mal feuchten, mal überhitzten Ziegelei arbeitet, das ist meine traurigste Erinnerung an Peru. Das erschütterte Gesicht eines durch Vergewaltigung Mutter gewordenen 16-jährigen Mädchens in Südafrika, diesen Eindruck …

Seit Jahren besuche ich Kinder in aller Welt, um auf deren dramatische Lebensverhältnisse hinzuweisen.

Ein 7-jähriges Mädchen, das Tag für Tag bis zu 12 Stunden kniend in einer mal feuchten, mal überhitzten Ziegelei arbeitet, das ist meine traurigste Erinnerung an Peru.

<strong>Bei den Ziegel-Kindern in Peru: Kerner 2015 mit der kleinen Lucia, die täglich 12 Stunden für ein warmes Essen schuften musste</strong><br>Foto: Thomas Henk Henkel
Bei den Ziegel-Kindern in Peru: Kerner 2015 mit der kleinen Lucia, die täglich 12 Stunden für ein warmes Essen schuften musste Foto: Thomas Henk Henkel

Das erschütterte Gesicht eines durch Vergewaltigung Mutter gewordenen 16-jährigen Mädchens in Südafrika, diesen Eindruck werde ich nie vergessen.

Doch selbst in den größten Katastrophen überraschten mich Kinder mit unglaublichem Lebensmut.

Die kleine Asna, 8 Jahre alt, die seit Jahren im größten Vertriebenen-Lager der Welt in Bangladesch lebt, möchte später Lehrerin werden. Ein kleines Kind, das selbst nie eine Schule von innen gesehen hat! Sie glaubt an das Gute, obwohl ihr Leben vom Schlechten bestimmt ist. Was für eine Kraft!

<strong>Die kleine Asna mit Johannes B. Kerner<br></strong>Foto: Carsten Lippe/Talpa
Die kleine Asna mit Johannes B. Kerner Foto: Carsten Lippe/Talpa

Meine erste Reise für „Ein Herz für Kinder“ führte mich nach Hannover. In die Universitätsklinik. Ich war sicher: Hier, im medizinisch fast überversorgten Deutschland, gibt es alles, fehlt es an nichts. Leider ein Irrtum.

Zwar war die medizinische Versorgung klasse, aber drumherum gab es nichts. Kaum Spielzeug für die krebskranken Kinder, keine Rückzugsmöglichkeit, um mal mit den Eltern allein zu sein. Kein Augenmerk für die Geschwisterkinder, die zwar körperlich gesund sind, aber deren Leben auch beeinträchtigt ist.

Und das Schlimmste. Die Toilettentür war nicht mal groß genug, um den Tropf mit der Chemo mit reinzunehmen.

Im November 2019 war ich in der Uni-Klinik in Köln. Und ich habe wieder dazugelernt. Ja, die Medizin kann vielen Kindern helfen, aber je individueller und damit schonender die Therapie ist, desto weniger zahlt die Kasse. Auch dafür braucht es Spenden.

<strong>Johannes B. Kerner präsentiert am Samstag zum siebten Mal die große „Ein Herz für Kinder“- Spendengala (ZDF, 20.15 Uhr)</strong><br>Foto: Agency People Image
Johannes B. Kerner präsentiert am Samstag zum siebten Mal die große „Ein Herz für Kinder“- Spendengala (ZDF, 20.15 Uhr) Foto: Agency People Image

Es gibt Eltern, die sind so verzweifelt, die leben nicht von Tag zu Tag, sondern von Moment zu Moment, weil ihr Kind so sehr leidet, weil sie keine Hoffnung haben.

Mit Ihren Spenden können Sie helfen, dass das Leiden weniger und die Hoffnung größer wird.

Mit Ihren Spenden können wir nicht die Welt retten, aber Sie können das Leben von Kindern verbessern.

In Deutschland und auf der ganzen Welt.