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Neu- und Ausbau von zwei Schulen im Sudan

Hoffnung auf eine Zukunft

02.03.2009

Nur wer zur Schule geht, hat eine Zukunft. Vielen Kindern im Sudan bleibt diese Zukunft verwehrt. Der Krieg hat das Land ausgezehrt.

Nur wer zur Schule geht, hat eine Zukunft. Doch vielen Kindern im Sudan bleibt diese Zukunft verwehrt.

Mehr als 20 Jahre Bürgerkrieg haben das Land ausgezehrt: 2 Millionen Tote, über 4 Millionen Flüchtlinge. 43 Prozent der Sudanesen sind unter 14 Jahren alt. Die Analphabetenrate unter Männern liegt laut einer UN-Studie bei 29 Prozent, die der Frauen bei 51 Prozent. Im Südsudan sind die Zahlen noch katastrophaler.

Die Salesianer Don Boscos und der Verein „Impulse für Straßenkinder e.V“ leisten in diesem Krisengebiet schon seit vielen Jahren aktive Hilfe.

In Khartum betreut der katholische Orden, der 1854 von dem italienischen Priester Johannes Bosco (1815-1888) gegründet wurde, die große St.Joseph’s Pfarrgemeinde, in der rund 4100 Flüchtlingsfamilien in ärmlichsten Hütten ohne Strom, fließendes Wasser oder Zugang zu öffentlicher Infrastruktur leben.

Innerhalb dieser Pfarrgemeinde unterhalten die Salesianer Don Boscos auch Schulen, Jugendzentren und eine Krankenstation.

Die beiden Grund- und Sekundarschulen, Dhekanat und Gubba, müssen dringend erweitert und ausgebaut werden. Die Schulen haben kein festes Gebäude. Sie bestehen nur aus einer Bastmatten-Konstruktion. Die Lern- und Arbeitsbedingungen sind katastrophal: Es gibt keinen Strom, kein Wasser, die Klassenräume sind auf Sand gebaut und sehr staubig. Die Bastmatten bieten keinen Schutz vor Regen oder Sonne, der Geräuschpegel ist sehr hoch, da die Klassenräume nicht voneinander abgetrennt werden.

„Ein Herz für Kinder“ beschließt: Hier muss dringend etwas getan werden und unterstützt deshalb den Neu- und Ausbau der Schulen.

Nach Fertigstellung der Schulen können mehr Kinder als zuvor lernen und haben damit die Chance auf eine Zukunft.

Auch die Qualität des Unterrichts kann verbessert werden, schon allein, weil in einem festen Gebäude der Unterricht regelmäßig stattfinden kann. Bei Regen oder Sandstürmen musste die Schule zuvor oft ausfallen, denn die leichten Bastmatten haben dem Wetter einfach nicht standgehalten.

Zwei Schulen der Hoffnung, die mehr als 600 jungen Menschen die Chance auf eine qualifizierte Bildung und damit eine Zukunft schenken.