Direkt zum Inhalt wechseln
Nach dem Erdbeben

In Gressier wird eine neue Schule gebaut

Das Jahrhundert-Erdbeben hat die Don Bosco-Einrichtungen schwer getroffen. In Gressier wird nun eine neue Schule gebaut.

Das verheerende Erdbeben am 12. Januar stürzte den vorher schon bettelarmen Karibikstaat vollends ins Chaos. Mehr als 200 000 Menschen starben, die Hauptstadt Port-au-Prince und viele andere Ortschaften liegen immer noch in Trümmern. Schwer getroffen hat es auch die Einrichtungen der „Salesianer Don Boscos“.

Über 500 Kinder und Erzieher starben unter den Trümmern ihrer Schulen, ihre Straßenkinderzentren, Schulen und Berufsbildungszentren wurden zum Großteil zerstört. So auch die Schule in Gressier.

Die Grund- und Sekundarschule in Gressier befindet sich circa 25 Kilometer von Port-au-Prince entfernt. Neben der Schule gab es ein Internat, einen Nutzgarten und einen Wohnbereich für die Erzieher. Vor dem Erdbeben lernten hier rund 143 Kindern, im Internat wohnten 43 Jungen.

Das Erdbeben zerstörte das Werk vieler Jahre. Nachdem die Nothilfemaßnahmen abgeschlossen sind, steht jetzt der Wiederaufbau der Einrichtungen auf dem Plan, um insbesondere den überlebenden Kindern und Jugendlichen Halt und Trost zu geben. Sie brauchen Unterstützung, um nicht den Mut zu verlieren.

So entsteht in Gressier derzeit mit großzügiger Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ eine neue Schule, die für 350 Schüler (6 bis 18 Jahre) geplant ist. Das Gebäude wird erdbebensicher und behindertengerecht. Insgesamt entstehen 14 vollausgestattete Klassenräume, Büroräume, Krankenzimmer und Sanitäranlagen.

Die Jugendlichen sollen und die Aufbauarbeiten mit einbezogen werden. So können sie den Schrecken und die Angst besser überwinden und machen die Erfahrung, dass sie selbst etwas tun können und nicht nur Opfer sind. Diese nachhaltige Unterstützung ermöglicht den Kindern und Jugendlichen einen wirklichen Neustart nach der verheerenden Naturkatastrophe.

Themen: humanitäre Hilfe Naturkatastrophe Wiederaufbau