Sieben Jahre lang hat Ednan viel gelitten. Der Junge aus Kirgisien kam mit einer komplexen Fehlbildung des Verdauungstraktes und der Harnwege zur Welt. Eine Missbildung, die hierzulande in den ersten Monaten nach der Geburt korrigiert wird. Doch in Ednans Heimat liefen die Eingriffe schief, Darm und Harntrakt wurden nicht voneinander getrennt. Sein Schließmuskel funktionierte nicht. Eine Situation, die ein hohes Infektionsrisiko mit sich bringt und täglich das Leben des Jungen bedrohte. Abgesehen von psychischen Belastung des Kindes.
Mitte 2019 hatte Ednan endlich das Glück über das Friedensdorf International nach Deutschland zu kommen und im Florence-Nightingale-Krankenhaus in Düsseldorf behandelt zu werden. Dr. med. habil. Betram Reingruber, Chefarzt der Klinik für Kinderheilkunde: „Es ist ein Wunder, dass der Junge all das überlebt hat.“

Foto: Frank Elschner
So mussten Reingruber und sein Team zuerst die angeborenen Defizite von den fehlerhaften OPs im Ausland unterscheiden, um dann einen neuen Behandlungsplan zu erstellen. „Ein Herz für Kinder“ hat den Großteil der Kosten des Eingriffs übernommen.
Inzwischen konnten Darm und Harntrakt erfolgreich voneinander getrennt, die Funktion der Organe in ihrer natürlichen Form gesichert werden.
Wir wünschen Dir alles erdenklich Gute, Ednan!