Eine Million Euro für mehr Chancengerechtigkeit

Heute stellte BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ (EHfK), gemeinsam mit dem ifo-Institut und der Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (54, FDP) die Ergebnisse des „Chancenmonitors 2023“ im Axel-Springer-Hochhaus in Berlin vor (die komplette Studie lesen Sie hier).

Die Studie befasst sich mit der Bildungsgerechtigkeit (Link zum Artikel) von Kindern in Deutschland und zeigt auf, wie gerecht oder ungerecht die Chancen für die kleinsten Bürger der Gesellschaft sind.

Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP), Professor Ludger Wößmann (ifo Institut), Sarah Majorczyk (EHfK), Jörn Nikolay (EHfK)
Foto: Christian Spreitz

„Die Ergebnisse sind desaströs. Es gibt extrem viel zu tun“, sagte Jörn Nikolay, Vorstandsmitglied BILD hilft e.V.

„Soziale Herkunft und Bildungserfolg hängen immer noch viel zu stark zusammen(…)Das dürfen wir nicht hinnehmen. Denn kein Kind sucht sich aus, in welche Herkunft es geboren wird“, sagte die Bildungsministerin heute in Berlin.

Um einen Beitrag zur Chancengerechtigkeit zu leisten, wird „Ein Herz für Kinder“ in diesem Jahr Kinder- und Jugendeinrichtungen, Nachhilfe-Programme und Mentoring-Angebote mit einer Million Euro fördern, verkündete Sarah Majorczyk, 1. Vorsitzende von „Ein Herz für Kinder“.

Marion Horn (BILD Chefredakteurin) und Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP)
Foto: Christian Spreitz

BILD hilft e.V. fördert seit vielen Jahren Projekte, die sich für gerechte Chancen für Kinder und Jugendliche in Deutschland einsetzen, wie die Arche in Berlin Hellersdorf, das Kinder- und Jugendzentrum in Köln Meschenich oder die MANUS Häuser in Nordrhein-Westfalen, der Manuel Neuer Kids Foundation.

Chancen sollten unabhängig von der Herkunft sein

 „Welche Chance Kinder im Leben bekommen, sollte unabhängig vom familiären Hintergrund sein. Denn Kinder suchen sich nicht aus, in welche Verhältnisse sie geboren werden“, sagt Sarah Majorzcyk, Vorsitzende von EHfK.

Jörn Nikolay, Vorstandsmitglied BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ fügt hinzu: „Kinder sollten so früh wie möglich gefördert und unterstützt werden – in der Kita, in der Schule, außerhalb der Schule, in Freizeiteinrichtungen, durch Nachhilfe, bei der Berufsorientierung, durch Coaching oder Mentoring und auf dem Weg zum Studium. Da sind alle gefragt. Eltern, Bildungseinrichtungen, die Politik, Unternehmen, Universitäten und Vereine. Deswegen setzen wir uns bei BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“ ganz besonders für Chancengerechtigkeit ein!“

Schon jetzt unterstützt BILD hilft e.V. deutschlandweit Suppenküchen, Nachhilfe- und Mentoring-Programme für Kinder aus sozialbenachteiligten Verhältnissen. Die BILD-Hilfsorganisation fördert Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen wie die Arche in Berlin-Hellersdorf oder das Kinder- und Jugendzentrum im Kölner Brennpunkt Meschenich.

Hier bekommen Kinder ein warmes Mittagessen, Hausaufgabenhilfe, Unterstützung bei Problemen, können malen, basteln, kicken. Durch Krieg, Corona und Inflation haben genau solche Einrichtungen aktuell einen erhöhten Zulauf und müssen dringend gefördert werden!

Die große Studie

Die Ergebnisse der Kinderbildungs-Studie von „Ein Herz für Kinder“ und dem ifo Institut für Wirtschaftsforschung basieren auf den Daten des Mikrozensus, der mit etwa einem Prozent der Bevölkerung die größte Haushaltsbefragung in Deutschland ist.

Für die Untersuchung wurden die Daten von 51 240 Kindern ausgewertet. Als Maß der Bildungschancen nutzt der Chancenmonitor die Wahrscheinlichkeit, ob Kinder ein Gymnasium besuchen.

Ergebnis: Besonders Bildungsstand und Einkommen der Eltern haben einen enormen Einfluss darauf, ob Kinder ein Gymnasium besuchen oder nicht. Auch ob ein Elternteil alleinerziehend ist oder die Kinder einen Migrationshintergrund haben, wirkt sich auf ihre Chancen auf ein Abitur aus.

BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“

BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“
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