Der kleine Emelian ist gerade mal zwei Jahre alt und hat schon mehr mitmachen müssen als in Mensch in einem ganzen Leben. Sechs Mal wurde er inzwischen operiert, schwebte dabei in großer Lebensgefahr, denn sein kleines Herz drohte stehen zu bleiben.
Emelian kam in Russland mit einem schweren Herzfehler zur Welt – der sogenannten Fallotschen Tetralogie.
Was ist eine Fallot-Tetralogie?
Die Fallot-Tetralogie (auch Fallot’sche Tetralogie) ist eine angeborene Herzfehlbildung, die etwa 10 Prozent der angeborenen Herzfehler ausmacht. Sie besteht aus vier Komponenten (daher Tetralogie): einer Pulmonalstenose, einem Ventrikelseptumdefekt, einer über der Herzscheidewand reitenden Aorta sowie einer nachfolgenden Rechtsherzhypertrophie.
Die auch im Deutschen bei Medizinern gebräuchliche Abkürzung ToF leitet sich aus dem Englischen Tetralogy of Fallot ab.
Eine Besonderheit der Fallot-Tetralogie sind hypoxämische Anfälle. Bei einem solchen Anfall werden die Kinder unruhig und ängstlich, die Herzfrequenz steigt auf Werte zwischen 140 bis 160 Schläge/Minute. Die Kinder können grau-blass-blau erscheinen und das Bewusstsein ist getrübt, bis hin zur Bewusstlosigkeit.
Es ist zu erwarten, dass sich die heute operierten Kinder normal entwickeln und im Erwachsenenalter eine normale körperliche Belastbarkeit und gute Lebensqualität erreichen. Jedoch kann der Verlauf, wie bei allen komplexen angeborenen Herzfehlern, unterschiedlich sein. Früher operierte Patienten, bei denen die Korrekturoperation aus technischen Gründen (fehlende frühe Diagnose- und Operationsmöglichkeiten) erst im Kindes- oder Jugendlichenalter vorgenommen wurde, sind möglicherweise nicht mit den heutzutage operierten Kindern zu vergleichen.
Die Chance auf eine normale Entwicklung ihres Kindes wünschen sich auch Leonid und Julia mehr als alles andere auf der Welt. Da ihnen die Ärzte in Russland nicht helfen können, da ihnen die Erfahrung bei der Behandlung eines solch komplexen Herzfehlers fehlt, suchten die besorgten Eltern Hilfe beim Deutschen Herzzentrum Berlin.
Hier kann Emelian gerettet werden – auch weil „Ein Herz für Kinder“ einen Großteil der Behandlungskosten übernimmt.
Julia dankbar: „Wir sind überglücklich, dass Sie uns geholfen haben, das Leben unseres geliebten Sohnes zu retten.“