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Das Baby vom Horror-Unfall

ÄRZTE HABEN KAUM NOCH HOFFNUNG

07.07.2007

Zärtlich schmiegt Mama Rafaela sich an Emilys zartes Köpfchen. Sie will den schwachen Herzschlag ihrer Tochter spüren.

Zärtlich schmiegt Mama Rafaela G. sich an Emilys Köpfchen. Sie will den schwachen Herzschlag ihrer Tochter spüren. Papa Dirk G. streichelt seinem Kind über die weichen Haare. Es hat die Augen geschlossen, wird über einen Schlauch in ihrer Nase beatmet. Doch die Ärzte der Medizinischen Hochschule Hannover haben kaum noch Hoffnung! Emilys Mutter war bei einem Horrorcrash schwer verletzt worden, das Baby kam per Not-Kaiserschnitt auf die Welt. Papa Dirk B.: „Die Ärzte haben uns gesagt, dass sie Emily wahrscheinlich nicht retten können. Nach dem Unfall mussten sie sie wiederbeleben. Sie hat einen schweren Hirnschaden.“ DEM KIND BLEIBEN WOHL NUR NOCH WENIGE TAGE. Auf der Intensivstation ließen die Eltern ihr Kind taufen. Dirk G.: „Falls Emily von uns geht, soll sie Gottes Segen haben.“ Der Fensterputzer aus Rinteln (Niedersachsen) hatte gerade einen Kredit für Emilys Kinderzimmer aufgenommen. Der Familienvater: „Wir wollten das Zimmer unter dem Dachboden mit ganz viel Liebe ausbauen. Und nun wird Emily dort wohl nie schlafen.“ Ihre Geschwister Maike (4), Marc (5) und Laura (10) müssen immer wieder weinen, wenn sie ihre schwer verletzte Mama und ihr Geschwisterchen (51 Zentimeter, 2970 Gramm) im Krankenhaus besuchen. Laura: „Wir hatten uns so auf die kleine Schwester gefreut. Aber Mama und Papa haben uns gesagt, dass sie nie wieder gesund wird.“ Die Kinder wollen Mama und Schwesterchen noch so oft wie möglich im Krankenhaus besuchen. Doch ihr Familienauto wurde beim Unfall total zerstört. Dirk G.: „Ich verdiene 500 Euro netto pro Monat. Wir können uns einfach kein neues Auto leisten.“ Jetzt unterstützt die BILD-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ die Familie. Geschäftsführerin Martina Krüger: „Kein Geld der Welt kann diese Familie trösten. Aber Mutter, Vater und Kinder sollen wissen, dass viele Menschen mit ihnen leiden und helfen wollen.“
Themen: Familie