Direkt zum Inhalt wechseln
„Ein Herz für Kinder“ hilft in Pakistan

Das große Beben machte viele Kinder zu Waisen

Das große Beben machte viele Kinder zu Waisen. Soforthilfe. „Ein Herz für Kinder“ hilft im Krisen-Gebiet mit Not-unterkünften.

8. Oktober 2005: Pakistan wackelt – ein Erdbeben der Stärke 7,6. Etwa 86 000 Menschen sterben, 3,3 Millionen sind plötzlich obdachlos.

Besonders dramatisch ist die Situation in der pakistanischen Ortschaft Balakot. Dort stürzten bei den Erdstößen drei Schulen ein. Tausend Kinder wurden begraben. Mit bloßen Händen gruben die Überlebenden in den Trümmern, um ihre Kleinen zu finden. 1,5 Mio. Kinder sind von der Katastrophe betroffen. Viele sind zu Waisen geworden.

Eine Geschichte unter vielen

19 Stunden lag sie unter Trümmern. Als die Helfer sie ausgegraben hatten, war von ihrem Leben nicht mehr viel übrig. Eltern tot, ihr Zuhause verwüstet.

Mariam (4) ist eines der Erdbeben-Kinder von Pakistan. „Ein Herz für Kinder“ half ihr, den nächsten Winter zu überstehen, und unzähligen anderen auch.

Hier ist ihre Geschichte:

Mariam, das Mädchen mit dem Schmerz im Blick. Sie lag eingeklemmt und sah doch, wie Mutter und Vater neben ihr starben. Das Erdbeben hatte ihr Elternhaus, sowieso bescheiden, einstürzen lassen.

Bruder Arslem (15) grub sie mit bloßen Händen frei. Drei Tage und drei Nächte trug er seine Schwester, schwer verletzt, zu einem deutschen Lazarett. Stunde um Stunde wacht er an ihrem Bett im Krankenhaus. Manchmal lächelte Mariam. So, als würde alles irgendwann wieder gut.

Die Notoperation hat sie zwar gerettet, aber nur vorerst. Hilfsorganisationen warnen: 100 000 könnten im eisigen Bergwinter erfrieren, wenn nicht schnell Hilfe kommt. Allein schafft es dort keiner, sie brauchen uns.

„Ein Herz für Kinder“ sammelte für Mariam, ihren tapferen Bruder und all die anderen Kinder, die überlebt haben. Sie bekamen warme, sichere Heime und eine neue Schule.

Mariam wird ihre Eltern zwar nie zurückbekommen, aber wenigstens ein warmes Bett und vielleicht ihr Lächeln.

Themen: humanitäre Hilfe Medizin Naturkatastrophe