In den traurigen Kinderaugen spiegelt sich Verzweiflung und Todesangst. In Pakistan sind erste Kinder qualvoll verhungert!
Es ist die schlimmste Flutkatastrophe aller Zeiten. 20 Millionen Menschen sind in dem geschundenen Land auf der Flucht. 1,6 Millionen Häuser sind zerstört oder beschädigt.
Besonders betroffen: die Kinder! 6 Millionen Jungen und Mädchen sind obdachlos. Im Distrikt Kohistan sind laut einem TV-Bericht jetzt die ersten fünf Kinder an Hunger gestorben!
Und weitere Flutwellen drohen. Das Elend ist unermesslich. Es ist höchste Zeit.
WIR MÜSSEN DEN KINDERN HELFEN!
„Während wir uns unterhalten, sterben Kinder, weil es nicht ausreichend sauberes Trinkwasser gibt“, sagt Pascal Cuttat vom Internationalen Roten Kreuz.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon besuchte Pakistan und flehte die internationale Gemeinschaft geradezu an, rasch zu helfen. Schon vor Tagen hatte die UN aufgerufen, 360 Millionen Euro Soforthilfe bereitzustellen. Nur 20 Prozent davon trafen ein. Deutschland stockte seine Hilfe um 5 Millionen auf 15 Millionen Euro auf.
Berührt die Katastrophe viele so wenig, weil es bisher „nur“ 1600 Todesopfer gab?
Die Zahl kann rapide steigen. Neue Flutwellen brachten den Indus in der südlichen Region Sindh zum Ansteigen. Städte, Dörfer, Siedlungen sind bedroht. An einigen Stellen ist der Indus bereits 25 Kilometer breit – 25-mal mehr als während der normalen Monsun-Saison.
Die reißenden Wassermassen haben Lebensmittelvorräte und das Getreide auf den Feldern vernichtet. Medikamente, Essen, Trinkwasser – es mangelt an allem.
Wo Hilfskonvois eintreffen, kommt es bei der Verteilung zu dramatischen Szenen unter den Hungernden. Laut der Zeitung „Dawn“ griffen Plünderer im Punjab schon Hilfskonvois an.
Eine Beruhigung der Lage ist nicht zu erwarten: Meteorologen sagen weitere schwere Regenfälle voraus.