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Mutare

Solaranlage für Gehörlosenzentrum

14.11.2012

Für eine konstante Stromversorgung wird mit Hilfe von „Ein Herz für Kinder“ eine Solaranalge im Gehörlosen-Zentrum installiert.

Vor allem in den ländlichen Regionen Simbabwes leiden die Menschen unter bitterer Armut. Besonders prekär ist die Situation für Kinder – noch zu, wenn sie körperlich eingeschränkt sind. Sie haben kaum Perspektiven für die Zukunft, auch weil es an geeigneter Betreuung und Förderung fehlt.

Um diesen Mangel auszugleichen wurde vor einigen Jahren in Mutare das Kindergehörlosenzentrum gegründet. In der Einrichtung werden Kinder im Kindergarten und Hort betreut, Jugendliche erhalten eine Ausbildung. Eine Vielzahl von gehörlosen Kindern wird auch in Outreach-Programmen betreut.

In dem Zentrum gibt es folgende Angebote: Hörtests werden durchgeführt, Beratung angeboten, Coaching und Counselling von Eltern, Unterstützung und Kooperation von bzw. mit Schulen, die gehörlose Kinder integrieren, Ausbildung von Übersetzern der Gebärdensprache, Durchführen von Seminaren für Gebärdensprache für Eltern, Verwaltungsmitarbeiter, Lehrer, Initiierung von Selbsthilfe-gruppen, Durchführung von Sommercamps, Lobbyarbeit, Treffpunkt von Jugendlichen am Wochenende sowie eine Ausbildungswerkstätte für Jugendliche.

Die Betreuung und Ausbildung leidet jedoch durch die völlig unzureichende Stromversorgung in Simbabwe. Während es in den Städten regelmäßig mehrstündige Stromausfälle gibt, dauern diese in den Townships und ländlichen Regionen bis zu mehreren Tagen.

Insgesamt bedeutet die schlechte Energieversorgung eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität. Für die Kinder und Angestellten des Gehörlosenzentrums, die aufgrund ihrer Behinderung größere Schwierigkeiten haben, den Alltag zu bewältigen, stellt dies jedoch eine besondere Anforderung dar. Die gesamten Entfaltungsmöglichkeiten der Kinder waren bisher mit Einsetzen der Dunkelheit stark eingeschränkt, da es für behinderte Menschen noch schwieriger und vor allem gefährlicher ist, sich im Dunkeln fortzubewegen. Auch war es bisher für die Kinder nicht möglich, ohne Lichtquellen in den Abendstunden schulische Aufgaben zu erledigen.

Eine Verbesserung der Versorgung und Betreuung kann nur durch eine Solaranlage erreicht werden, denn so wird eine eine konstante und zuverlässige Stromversorgung gewährleistet. Deshalb erklärte sich „Ein Herz für Kinder“ bereit, die Kosten für den Kauf und die Installation der Solaranlage zu übernehmen.

Die Projektleitung: „Die Freude über die konstante Stromversorgung ist wirklich sehr groß! Für die Kinder und Jugendliche bedeutet dies insbesondere auch nach Einbruch der Dunkelheit kommunizieren zu können. Und die Mitarbeiter können zum Wohl der Kinder nun ’störungsfrei‘ arbeiten.“

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