Direkt zum Inhalt wechseln
Herzkind Georgij (3)

Sprung ins Leben geschafft

01.04.2010

Georgij ist ein ganz großer Kämpfer. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er wegen eines Herzfehlers im Krankenhaus.

Georgij (3) ist ein ganz großer Kämpfer. Die meiste Zeit seines Lebens hat er im Krankenhaus verbringen müssen – er leidet an einem angeborenen Herzfehler, der bereits mehrfach operiert werden musste.

Trotzdem haben er und seine Mutter die Hoffnung nicht aufgegeben, dass eines Tages sein kleines Herz wieder gesund wird.

Der Tag, als Georgij geboren wurde, brachte endlich wieder Licht in das Leben seiner Mutter. Zuvor hat der Vater des Jungen seine Frau verlassen, sie war plötzlich mit allem allein.

Besonders schlimm wurde es, als ihr die Ärzte dann auch noch mitteilten, das ihr Wunschkind nicht gesund ist, sondern unter einem lebensgefährlichen Herzfehler leidet.

Die Ärzte in Moskau, die die Mutter aufsuchte, lehnten die für ein Überleben notwendigen Herzoperationen als chancenlos ab.

Georgij´s Mutter aber konnte sich mit diesem traurigen Schicksal nicht abfinden. Sie verkaufte ihr ganzes Eigentum in Kasachstan, um sich die eventuell lebensrettende Hilfe für ihr Baby in Deutschland leisten zu können. Das Herzzentrum der Universitätsmedizin in Göttingen schenkte ihr schließlich wieder Hoffnung.

Der kleine Georgij hat nur eine funktionstüchtige Herzkammer, anstatt der normalen zwei. Dazu kommen noch verschiedene Herzklappenfehlbildungen. Das hat eine starke Zyanose ( Blausucht) und Sauerstoffunterversorgung zur Folge.

Das Göttinger Kinderherzchirurgenteam sah zur Rettung des Säuglings die Operationen in 3 Schritten vor. Die ersten beiden Eingriffe am offenen Herzen hatte das tapfere „Herzkind“ bereits überstanden.

Ziel der letzten Operation ist es, die Herzkammer nur noch den Körperkreislauf und nicht den Lungenkreislauf versorgen zu lassen. Die untere große Hohlvene des Herzens wird dafür abgesetzt. Dadurch soll Georgij die Chance auf ein einigermaßen normales Leben haben. Er wird zwar sicher nie ein Leistungssportler werden können, aber zur Schule gehen, mit anderen Kindern auf dem Spielplatz spielen und das Erwachsenenalter erreichen.

Da das ganze Geld der Mutter bereits aufgebraucht war, fehlten für diese letzte, entscheidende OP die Mittel. Das Deutsche Kinderzentrum wandte sich mit der Bitte um Unterstützung an „Ein Herz für Kinder“. Die BILD-Hilfsorganisation stellte das fehlende Geld sofort zur Verfügung, sodass Georgij nach Jahren des Leids und langer Krankenhausaufenthalte jetzt endlich die Chance bekommt, als gesundes Kind aufzuwachsen.

Themen: Behandlung Gesundheit Medizin Operation Therapie