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Augenarzt Dr. Albrecht Hennig schenkt Kindern neues Augenlicht

Durch Ihre Spenden kann Nikki (8) wieder sehen

24.02.2014

Ein deutscher Augenarzt behandelt Kinder in Indien, die sonst erblinden würden. „Ein Herz für Kinder“ unterstützt seine Klinik!

Ein deutscher Augenarzt behandelt Kinder in Nepal, die sonst erblinden würden. Die Operation ist billig und bei uns Routine. Aber dort entscheidet sie über ein lebenswertes Leben. Der Mann, der Kindern das verlorene Augenlicht zurückgibt, ist ein deutscher Arzt, Dr. Albrecht Hennig (65). Vor 30 Jahren hat er in Lahan (Nepal) eine Augen-Klinik eröffnet, das „Sagarmatha Choudhary Eye Hospital“. In kaum einer anderen Klinik der Welt werden so viele Menschen am grauen Star operiert – bis zu 500 am Tag!

Der Eingriff ist Routine, sagt Dr. Hennig, dauert kaum mehr als fünf Minuten und ist fast immer erfolgreich. Nur eine Nacht müssen die Operierten in der Klinik bleiben.

Etwa 30 Euro kostet eine OP. 30 Euro, die den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. In Ländern wie Indien, Nepal oder Bangladesch sind Kinder, die nicht sehen können, nichts wert. Ein Ballast. Sie können nicht auf dem Feld arbeiten, nicht in der Fabrik. 30 Euro, das ist mehr, als viele in einem ganzen Monat verdienen.

Woher kommt der graue Star? Dr. Hennig: „Manchmal ist Katarakt, also grauer Star, genetisch bedingt, manchmal eine Spätfolge von Masern oder Röteln. Es kann aber auch an Vitaminmangel liegen.“ [pageblock type=“gallery“][/pageblock]

Über 120 000 Menschen hat Dr. Hennig schon durch einen kleinen Schnitt an der Linse geholfen. Sein größtes Glück: „Der Moment, wenn ich am Tag nach der Operation den Verband abmache, und die Kinder lächeln, weil sie wieder sehen können. Das Gefühl ist nicht zu beschreiben.“

Durch den großen Erfolg der Arbeit von Dr. Henning in Nepal hat sich ein Augen-Tourismus aus Nordindien entwickelt.

In Indien leben fast 40 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze, es mangelt an augenmedizinischer Versorgung. Die Kontrolle und Prävention von Kinderblindheit hat höchste Priorität.

Ein lokaler Standort in Indien ist dringend erforderlich, da die Reise nach Nepal für die Kinder zu strapaziös und zu teuer ist. Durch bessere Erreichbarkeit, verringerte Wartezeiten und Know-How der Kliniken erhalten die Kinder ihr Augenlicht zurück und so die Chance auf Bildung und Integration.

Deshalb unterstützt „Ein Herz für Kinder“ den Bau einer Klinik in Indien, damit auch hier den Kindern nachhaltig geholfen werden kann.

Themen: Behandlung Gesundheit Medizin Therapie