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Kiptangwany

Heim für behinderte Kinder

24.02.2015

„Ein Herz für Kinder“ unterstützt die Caritas beim Bau eines Heims für behinderte Kinder in der kenianischen Stadt Kiptangwany.

Rund 25 Prozent der Kinder in Kenia sind von Behinderungen betroffen. Ein behindertes Kind in der Familie, wie auch in der Gesellschaft immer noch als Fluch und ein Tabuthema.

Die Behinderten werden häufig versteckt und isoliert. Die Betreuung und der Umgang mit behinderten, vor allem geistig behinderten Kindern ist ein großes Problem. Viele Eltern sind uninformiert und nutzen deshalb auch Möglichkeiten zur Förderung nicht. Die meisten dieser Kinder besuchen keine Schule, auch sind die Kapazitäten der Schulen meistens nicht ausreichend.

In der Diözese Nakuru unterstützt Caritas International das „Small Homes“-Programm, das behinderte Kinder und Jugendliche betreut und fördert. Es bietet den Kindern die Möglichkeit sich zu eigenständigen Persönlichkeiten zu entwickeln und ein selbstständiges Leben zu führen.

Eines dieser Heime ist das St. Anthony Small Home in Kiptangwany.

Dort werden derzeit 23 geistig behinderte Kinder (10 Jungen, 13 Mädchen) von einer Hausmutter betreut. Sie besuchen die örtliche Grundschule, die auch über eine spezielle Einheit für behinderte Kinder verfügt.

Das Gebäude wurde in 1985 aus Holz erbaut, das über die Jahre stark von Termiten angegriffen wurde. Der Fußboden ist beschädigt, so dass bei Regen Wasser eindringt, die Zimmer sind sehr klein. Auf Grund der Kälte im Haus erkranken die Kinder oft.

Jetzt soll dort ein Neubau errichtet werden, in dem bis zu 40 Kinder gut untergebracht werden können. Das Baugelände gehört der Pfarrei Kiptangwany der Diözese Nakuru.

Er soll aus einem Jungen- und Mädchenbereich mit Aufenthaltsraum, Schlafraum und sanitären Anlagen bestehen mit Speiseraum, Küche und Lagerräumen, Waschraum und Krankenzimmer. In der Mitte des Gebäudes ist ein offener Innenhof vorgesehen. 

Da die Caritas allein nicht die Kosten für den Neubau tragen kann, erklärte sich „Ein Herz für Kinder“ bereit, das Projekt zu unterstützen, sodass in Kürze die Bauarbeiten beginnen können. Wenn alles fertig ist haben noch mehr behinderte Kinder in Kiptangwany eine umfassende Betreuung und Förderung.

Themen: Gesundheit