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Huckepack

Hilfe bei Lernstörungen

01.03.2008

Im Schnitt können 3 von 25 Schülern einer Grundschulklasse den Lernstoff nicht gänzlich aufnehmen. Der Verein „Huckepack“ hilft.

Im Schnitt können 2 bis 3 von 25 Schülern einer Grundschulklasse den Lernstoff nicht in vollem Umfang aufnehmen und verarbeiten. Jedes 10. Schulkind ist also außer Stande, dem Unterricht problemlos zu folgen und mitzumachen.

Die Statistiken für Deutschland sind erschreckend: 3 bis 9 Prozent der Schulkinder leiden unter einer Lese-Rechtschreib-Störung (Legasthenie). Man schätzt, dass ca. 4 Millionen Erwachsene mit den Dauerfolgen einer im Kindesalter nicht behandelten Legasthenie zu kämpfen haben.

Weitere 4 Prozent der Schulkinder sind von einer Dyskalkulie (Rechenstörung) betroffen. Bei mindestens 3 bis 5 Prozent wurde eine Aufmerksamkeitsstörung (ADS), teils verbunden mit Hyperaktivität (ADHS), festgestellt. Hinzu kommt eine unbekannte Zahl von Kindern, die aufgrund familiärer Belastungen unter Wahrnehmungsstörungen und psychischen Blockaden leiden.

Lernstörungen müssen ernst genommen werden. Denn ohne Behandlung können sie zu emotionalen und sozialen Störungen, Aggressionen oder Depressionen führen. Selbst kriminelles Verhalten oder Drogensucht sind dann mitunter nicht mehr weit – Faktoren, die nicht nur die Schulzeit, sondern das ganze Leben erschweren.

Deshalb setzt sich der Verein „Huckepack“ für Kinder mit Lernstörungen ein und will ihnen durch gezielte, frühzeitige Förderung helfen.

Inzwischen konnte „Huckepack“ für mehr als 400 Kinder aus sozialschwachen Familien Lerntherapien organisieren und ihnen somit nachhaltig helfen.

Da sich der Verein ausschließlich durch Spenden finanziert, ist er zur Aufrechterhaltung der Arbeit auf Hilfe angewiesen. Und die schenkt „Ein Herz für Kinder“ damit „Huckpack“ auch in den kommenden Jahren das Modellprojekt „Lerntherapie in der Grundschule“ durchführen kann.

Themen: Therapie