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Erst Dauerregen, jetzt Dürre

Hungersnot in Kenia

Grundversorgung von 200 Kindern in Ahero

Erst regnete es im Westen Kenias so lange und so stark, dass der Anbau fast jeder Ernte schimmelte und verdarb. Jetzt ist es zu trocken und der dringend notwendige Reisanbau nicht möglich. Die Menschen und vor allem die Kinder sind von der anhaltenden Unter- und Mangelversorgung gezeichnet und schwach. In der Stadt Ahero in den Kano-Plains südlich von Kisumu unterstützt „Ein Herz für Kinder“ deshalb jetzt ein Nahrungsmittelhilfsprojekt von LandsAid e. V.. Ziel ist es,  die Ernährung von rund 200 Kindern zwischen drei und 18 Jahren in der Region während der Hochphase der Dürre zu sichern. Die meisten von ihnen sind AIDS-Waisen, die von ihren Großeltern oder dem erweiterten Familienkreis aufgezogen werden. Neben der regelmäßigen Schulspeisung soll die Küche  und die Speisekammer der Einrichtung renoviert werden, um die Nahrungsmittelzubereitung und -lagerung zu verbessern. Auf dem lokalen Markt wird zur Zubereitung Mais, Bohnen, Reis, Speiseöl und Salz gekauft.  
Die drei kleinen Jungs essen Reis
Die drei kleinen Jungs essen Reis.
Laut der Vereinten Nationen (UN) sind aktuell 22,9 Millionen Menschen in Ostafrika auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen. Durch das Klimaphänomen El Niño kam es bis zur Jahreswende 2015 zu ungewöhnlich starken Regenfällen und Überflutungen. Anschließend kam die große Dürre, die La Niña, das Schwesterphänomen von El Niño, mit sich bringt. Die Kombination beider Ereignisse führten vor allem in Kenia, Äthiopien und im Sudan zu gravierenden Ernteausfällen und seit Ende 2016 zu Wasserknappheit mit weitreichenden Folgen zur Versorgung für Mensch und Vieh.
Themen: humanitäre Hilfe Hungersnot Mangelernährung Naturkatastrophe