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Krebs-Therapie in Bonn

Iaromir kämpft gegen den Tod

20.11.2014

Der kleine Iaromir hat Krebs. In seiner russischen Heimat gibt es keine Therapie für seine schlimme Krankheit. In Bonn dagegen schon.

Iaromir (1) ist sterbenskrank. Er hat Krebs. Ärzte in Bonn wollen sein Leben retten – doch dafür fehlen noch rund 230 000 Euro! Alles beginnt mit einer Schwellung des linken Auges, die seine Eltern im September bemerken. Vorsichtshalber suchen sie einen Arzt auf – eine Nasennebenhöhlenentzündung wird vermutet. Doch die Antibiotika-Therapie schlägt nicht an, weitere Untersuchungen folgen. DANN DER SCHOCK: IAROMIR HAT KREBS. Er leidet an einem Neuroblastom – die dritthäufigste Krebserkrankung bei Kindern. Besonders schlimm: Der Nervenkrebs hat bereits gestreut, Iaromir hat Metastasen in der Wirbelsäule und im Bauchraum. Julia (36) und Evgenii (37): „Unser Leben steht auf dem Kopf!“ Vor allem auch, weil die Ärzte in Russland dem kleinen Jungen nicht helfen können. Um überleben zu können, braucht Iaromir eine Stammzellentransplantation. Über Verwandte haben die Eltern Kontakt mit dem Universitätsklinikum Bonn aufgenommen. Die Krebsspezialisten wollen dem Kind helfen. Jeder Tag im Kampf gegen den Krebs zählt. Über eine Spendenaktion in Russland ist es den Eltern gelungen, so viel Geld zusammenzubekommen, das Iaromir nach Deutschland kommen und die Behandlung beginnen kann. Seit Ende September wird er in Bonn mit einer Chemotherapie auf die dann folgende Transplantation von Stammzellen vorbereitet. Dafür fehlt noch viel Geld. „Ein Herz für Kinder“ sagte Unterstützung zu, doch der Junge braucht noch weitere Unterstützung, damit sein Leben gerettet werden kann. Die Eltern allein sind nicht in der Lage, 230 000 Euro aufzubringen. Mama Julia erwartet in vier Monaten ihr drittes Kind. Das Einkommen der Familie reicht gerade so für den Lebensunterhalt. Die Familie hofft, dass die Behandlung in Bonn helfen wird, den Krebs zu besiegen, denn Iaromir wünscht sich, seine kleine Schwester kennenzulernen und wieder zusammen mit seinem Bruder Andrej (9) zu spielen.
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