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Dresden Pieschen

Kinder- und Jugendhaus Emmers

08.04.2011

Das Kinder- und Jugendhaus Emmers liegt im Stadtteil Pieschen. Jeder 5. lebt hier von Hartz IV. Täglich kommen rund 60 Kinder.

Das Kinder- und Jugendhaus Emmers liegt im Dresdner Stadtteil Pieschen. Jeder Fünfte lebt hier von Hartz IV. Täglich kommen rund 60 Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 17 Jahren ins Emmers, wie das Kinder- und Jugendhaus kurz genannt wird. Sie nutzen die vielfältigen Angebote des Jugendtreffs, der für Jedermann geöffnet ist. Ob Basketball, Breakdance, Hausaufgabenhilfe oder Aikido, jeder findet hier, wonach ihm beliebt. Die Kinder, die zum Teil stark verhaltensauffällig sind, Alkohol und teilweise auch Drogen konsumieren, kommen zum Großteil aus sozial und finanziell benachteiligten Familien. Ihre Eltern sind mit der Familiensituation meist überfordert. Viele gehen ohne Frühstück und Pausenbrot zur Schule, sodass sie hungrig sind, wenn sie am frühen Nachmittag ins Emmers kommen. Meist gehen sie erst nach Hause, wenn das Emmers abends schließt. Für die meisten der Kinder und Jugendlichen ist eine gesunde Mahlzeit eine unabdingbare Voraussetzung, um überhaupt an den pädagogischen Angeboten der Einrichtung teilnehmen zu können. Doch da das Emmers auf Lebensmittelspenden der Tafel angewiesen ist und nur geringe öffentliche Mittel zur Verfügung stehen, kann das Emmers nur einen kleinen Imbiss anbieten. „Ein Herz für Kinder“ unterstützt die Arbeit des Emmers. Die BILD-Hilfsorganisation übernahm die Kosten für die Anschaffung von Lebensmitteln, sodass über den Zeitraum von einem Jahr 30 Kinder und Jugendliche an drei Tagen pro Woche warme, gesunde Mahlzeiten erhalten konnten. Außerdem wurden Workshops, die sich mit dem Zubereiten von einfachen, gesunden Mahlzeiten und dem Haushalten mit beschränkten Budgets beschäftigten, unterstützt.
Themen: Armut Jugendzentrum Kinderarmut Kinderschutz