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Juliannas (7) Wirbelkanal ist verengt – 75 000 Euro fehlen für die Behandlung

Ohne OP droht ihr die Querschnittslähmung

25.07.2012

Vor wenigen Monaten passierte das Drama: Julianna hörte auf, selbstständig zu atmen. Seitdem liegt sie auf der Intensivstation.

Vor wenigen Monaten passierte das Drama: Julianna (7) hörte plötzlich auf, selbstständig zu atmen. Seitdem liegt sie im Klinikum von Krasnodar auf der Intensivstation an einem Beatmungsgerät und kämpft um ihr Leben. Das Mädchen aus der Ukraine wurde mit dem Downsyndrom geboren, hatte daraus resultierend auch einen schweren Herzfehler, der aber behandelt werden konnte. In diesem Jahr sind auch noch starke neurologische Probleme aufgetreten. Und dann kam der Atemstillstand. Nach vielen Untersuchungen, haben die Ärzte endlich die Ursache gefunden und die Diagnose festgestellt: eine angeborene Verengung des Wirbelkanals in der Halswirbelsäule. Dadurch entwickelte sich sich Rückenmark in einem enormen Umfang, verengte den Kanal in der Wirbelsäule, sodass die Übertragung der Impulse vom Gehirn zu den Muskeln, einschließlich der Atemwege stark eingeschränkt ist. Ihre einzige Rettung: Eine Operation zur Erweiterung des Wirbelkanales. Allerdings haben russische Ärzte keine Erfahrung mit derartigen neurologischen Operationen bei kleinen Kindern. Hinzu kommt die fehlende technische Ausrüstung in den Kliniken. Mutter Larisa (30): „Wir sind sehr verzweifelt. Das Leben von unserem kleinen Mädchen hängt in der Luft. Und dennoch kämpft Julianna sehr mutig jeden Tag um ihr Leben.. Doch die Zeit läuft uns davon. Jeden Tag wächst unsere Angst mehr. Julianna ist sehr abgemagert und hat durch das viele Liegen bereits offene Wunden.“ Bei vollem Bewusstsein lässt das tapfere Mädchen alle Behandlungen mit Spritzen und Injektionen über sich ergehen. Larisa : „Jeden Tag, wenn ich die Intensivstation betrete, verstehe ich wie zerbrechlich unser Leben ist.“ Die Eltern wollen alles tun, um das Leben ihres Kindes zu retten. Verzweifelt über die Tatsache, dass es in Russland keine Hilfe gibt, wandten sich die Eltern an die Universitätsklinik Tübingen. In der Kinder-neurochirurgischen Abteilung haben die Ärzte Erfahrung in der Behandlung von solchen Fällen und sich bereit erklärt, die OP durchzuführen. Nach Einschätzung der Ärzte muss der verengte Bereich erweitert und der Übergang vom Kopf zur Wirbelsäule versteift werden – sowohl innen auf Knochenniveau als auch durch ein stabilisierendes Gerüst von aussen für einige Monate. Im Anschluss ist eine Rehabilitation erforderlich. Allerdings ist ungewiss, ob sich Juliannas Zustand dadurch wirklich verbessert oder man nur die vollständige Lähmung verhindern könnte. Das muss die Entwicklung nach dem Eingriff zeigen. Anhand des geplanten Procederes lässt sich bereits erkennen, dass die Kosten der Behandlung sehr hoch sind. Sie müssen vorausbezahlt werden und können in der Höhe nicht allein von den Eltern aufgebracht werden. Durch Spendenaktionen in der Ukraine ist bereits ein Teil des erforderlichen Geldes zusammen gekommen und auch „Ein Herz für Kinder“ erklärte sich bereit, sich an den Behandlungskosten zu beteiligen. Doch noch immer fehlen rund 75 000 Euro. Die Mutter: „Wir bitten vom ganzen Herzen: BITTE helfen Sie uns, unserem Mädchen ein gesundes und glückliches Leben zu schenken. Ohne Ihre Unterstützung schaffen wir es nicht, wieder das glückliche Lächeln unserer Tochter zu sehen.“  
Themen: Behandlung Gesundheit Herzerkrankung Medizin Operation Therapie