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Das traurige Schicksal des begnadeten Armeniers

Karen lebt für die Musik, doch der Krebs zerstört alle Hoffnungen

02.06.2010

Karen lebt für die Musik, ist ein kleiner Star in seiner Heimat. Doch beinahe zerstörte der Krebs all seine Träume und Hoffnungen.

Karen (15) – ein junger Pianist aus Armenien, der bereits an vielen internationalen Wettbewerben mit außergewöhnlichem Erfolg teilgenommen hat und am Anfang einer großen Musikkarriere steht. Doch der Krebs, der ihn heimsuchte, drohte alles zunichte machen.

Ganz harmlos und scheinbar unbemerkt schlich sich die heimtückische Krankheit ein. Im November 2009 klagte Karen immer wieder über starke Halsschmerzen und bekam hohes Fieber. Seine Eltern Eduard (52) und Anzhella (49) dachten zunächst, es würde sich nur um eine Grippe handelt.

Da der Junge zu dieser Zeit den Meisterkurs des Pianisten Peter Feuchtwanger absolvierte, suchten die Eltern zunächst keinen Arzt auf. Im Dezember noch gab der Jungpianist ein Solokonzert in seiner Heimatstadt Eriwan und wurde vom Publikum groß gefeiert.

Gesundheitlich aber ging es Karen immer schlechter, sodass er kurz nach dem Konzert in Krankenhaus gebracht wurde. Er konnte sich vor Schwäche kaum noch auf den Beinen halten. Die erschütternde Diagnose der Ärzte nach einer eingehenden Blutuntersuchung: Akute lymphatische Leukämie.

Von einer auf die andere Sekunde waren alle Zukunftsträume des jungen Musikers aufgelöscht. Denn statt an seinem Flügel zu sitzen und neue Stücke einzustudieren, lag er in St. Petersburg im Krankenhaus und kämpfte um das Überleben.

Die russischen Ärzte hatten zunächst eine Chemotherapie eingeleitet, die aber den Feind in Karens Blut nicht zurückdrängen konnte. Nach ihrer Einschätzung brauchte der Junge dringend eine Knochenmarktransplantation, die allerdings in Russland nicht durchgeführt werden konnte.

Die letzte Chance für Karen war eine Behandlung am Hamburger Universitätsklinikum Eppendorf, die allerdings auch mit enorm hohen Kosten verbunden war.

„Ein Herz für Kinder“ sagte Unterstützung zu. Karen, dessen ganze Leidenschaft die Musik ist, hat so in Hamburg die Chance bekommen, wieder gesund zu werden.

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