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Neuer Tiefbrunnen

Katastrophen-Prävention in Äthiopien

In Ost-Äthiopien haben mehr als 65 Prozent der Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Wasser. Ein neuer Tiefbrunnen entsteht.

Die Lage am Horn in Afrika spitzt sich seit dem Juli 2011 immer mehr zu. Über 10 Millionen Menschen sind von der schwersten Dürre seit 60 Jahren betroffen. Besonders Dschibuti, Äthiopien, Kenia und Somalia sind auf Hilfe angewiesen.

In Ost-Äthiopien haben mehr als 65 Prozent der Bevölkerung keinen Zugang zu sauberem Wasser. Die Kapazitäten der Brunnen reichen aufgrund der Dürren oft nicht aus.

Die Caritas International plant deshalb den Bau eines Tiefbrunnens mit mehreren Verteilstationen. Die Verteilstellen sollen sowohl der Trinkwasserbeschaffung als auch als Viehtränke oder Waschplätze dienen.

Die Brunnen werden entweder von Caritas-Mitarbeitern oder von einer Spezialfirma gebaut. Damit schon bestehende Brunnen langfristig funktionsfähig bleiben, sollen diese saniert und die Bevölkerung anschließend geschult werden.

Weiterhin will die Caritas die Lebensgrundlagen der Bevölkerung verbessern. Mit bewährten Vorbeuge- und Rehabilitationsmaßnahmen sollen künftige Notlagen und unkontrollierte Migrationsbewegungen verhindert werden.

Da die Gesamtkosten für das Projekt nicht allein von der Hilfsorganisation getragen werden konnten, beteiligte sich auch „Ein Herz für Kinder“ großzügig an dem Brunnenbauprojekt, sodass nach Abschluss der Arbeiten rund 30 000 Nomaden mit sauberem Wasser versorgt werden können.

Themen: humanitäre Hilfe Medizin Naturkatastrophe