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Albtraum Krebs

Katja kämpfte verzweifelt um ihr Leben

14.06.2009

Alle dachten sie hätten den Krebs besiegt und Katja wäre gesund. Doch dann kam der Krebs heftiger zurück als erwartet.

Stark sein, wenn man keine Kräfte hat und Tränen schluckend lachen…

Der Albtraum war wieder da! In seiner ganzen Hässlichkeit und Grausamkeit. Katja (16), ein fröhliches Mädchen aus der Ukraine, das so gerne tanzte und mit ihrem kleinen Bruder spielte, kämpfte schon wieder gegen den Tod. Denn der Krebs kam zurück. Mit voller Wucht. Und er ließ ihr nur noch eine letzte Chance auf Heilung: Eine Knochenmarktransplantation. Gerade als mit der Behandlung begonnen werden sollte, versagten aber ihre Organe. Der Krebs hatte den Körper des Teenager bereits so geschwächt, dass sie keine Chance mehr hatte. Sie starb in den Armen ihrer Mutter.

Katjas dramatische Geschichte: Im Frühjahr 2004 wurde sie oft krank, fühlte sich schlapp und müde. Die Schock-Diagnose der Ärzte: ALL – akute lymphatische Leukämie. Sofort wurde sie mit einer hoch dosierten Chemotherapie behandelt, die gut anschlug. Katja war nach wenigen Monaten tumorfrei und konnte wieder ganz normal leben, zur Schule gehen, freute sich irrsinnig über die Geburt ihres kleinen Bruders.

Im Juli 2008 dann der schlimme Rückfall. Nach den Sommerferien bekam Katja plötzlich hohes Fieber. Ihre Mutter Svetlana über den bangen Moment: „Mein Herz hat schmerzhaft geklopft und etwas Böses gespürt.“

Wenig später dann die schlechten Nachrichten der Ärzte: Der Krebs war wieder ausgebrochen. Mutter Svetlana verzweifelt: „Der schlechte Traum ist wahr geworden, mein Körper war wie im Feuer und meine Seele schrie: Nein, nein, nein!“

Hilflosigkeit und Sorgen machten sich bei Svetlana breit: „Woher soll ich die neuen Kräfte für die nächste Herausforderung schöpfen? Wie können wir die Krankheit besiegen, die noch schlimmer geworden ist? Ach könnte ich meiner Tochter doch mein Herz und meine Gesundheit geben.“

Die schlechten Nachrichten jedoch rissen nicht ab. In der Ukraine bekamen die Ärzte Katjas Krankheit nicht in den Griff. Es fehlten die modernen medizinischen Möglichkeiten. Deshalb blieb nur die Möglichkeit, Hilfe im Ausland zu suchen.

Durch Freunde wurde Katja nach Israel gebracht. In der Klinik Rambam gab es alle Möglichkeiten für eine qualifizierte Behandlung. Inzwischen hatte sie 8 Blöcke Chemotherapie hinter sich, all ihre Haare verloren. Trotz der Schmerzen und Qualen der Therapie versuchte Katja unter Tränen zu lachen, wollte stark sein, auch wenn sie kaum noch Kräfte hatte.

Eine erste Knochenmarktransplantation hatte sie gut überstanden und war voller Hoffnung endlich wieder in ihre Heimat zurückkehren zu können. Doch nach sechs Monaten war Katja wieder am Anfang des Albtraums, denn der Krebs kam wieder zurück. Diesmal so schlimm, dass sie Ärzte nichts mehr für sie tun konnten.

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