Frauen und Mädchen in Afghanistan haben entsetzlich unter der Schreckensherrschaft der Taliban gelitten. Jetzt nehmen sie ihr Leben selbst in die Hand.
Shaima saß mit ihren drei Kindern auf der Straße, musste betteln, um die Kleinen durchzubringen. Ihr Mann verschwand, kurz bevor die Zwillinge zur Welt kamen.
Im „Marastoon“, dem ersten Armenhaus in Kabul, lernt die junge Mutter jetzt zusammen mit rund 100 anderen Witwen und verlassenen Frauen einen Beruf, damit sie in Zukunft selbst für ihre Kinder sorgen kann.
Das im Krieg zerstörte Armenhaus wird gerade unter Management des Deutschen Roten Kreuzes wieder in Stand gesetzt. „Ein Herz für Kinder“, die Hilfsorganisation der BILD-Zeitung unterstützt das Projekt mit 200 000 Euro.
Zurück zu Shaima. Sie lernt Bäckerin, sagt: „Ich weiß, meine Kinder werden zur Schule gehen. Ich war ganz unten, hatte keine Hoffnung mehr. Aber jetzt geht mein Leben weiter.“