Direkt zum Inhalt wechseln
„Irmengardhof“

Sterbehospiz für Kinder

20.10.2015

Der Irmengadhof am Chiemsee in Bayern wurde mit der Unterstützung der Bild-Hilfsorganisation „Ein Herz für Kinder“ renoviert und umgebaut.

Seit 15 Jahren hilft die Björn-Schulz-Stiftung todkranken Kindern und ist bereits mit mehrere Einrichtungen in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt vertreten. Um die Hospizarbeit auch in Bayern in noch größerem Rahmen möglich zu machen, baut die Stiftung mit Unterstützung von „Ein Herz für Kinder“ den Irmengardhof, dessen Schirmherrin Karin Seehofer ist, um. Der Irmengardhof am Chiemsee ist eine Nachsorge- und Erholungseinrichtung für Familien mit krebskranken und schwer chronisch kranken Kindern. Der Dreiseithof wurde von der Abtei Frauenwörth an die Stiftung in Erbpacht übergeben. Das Angebot des Irmengardhofs, das Nachsorgereisen für krebs- und chronisch kranke Kinder, Familienfreizeiten für erkrankte Kinder und deren Familien, Trauergruppen für verwaiste Eltern, Weiterbildungen und Seminare für Ehrenamtliche und Familienbegleiter vorsieht, erstreckt sich über das ganze Jahr. Nach mehrjähriger Bauzeit konnte der Irmengardhof Ende September 2015 feierlich eingeweiht werden. Zur großen Einweihungsfeier waren rund 800 Besucher gekommen, darunter auch Gäste aus Politik und Gesellschaft, wie der ehemalige Präsident des Bayerischen Landtags, Alois Glück, und die stellvertretende Landrätin, Alexandra Burgmaier. „Ich bin überzeugt, dass auf dem Haus Segen liegt“, sagte Äbtissin Johanna von den Benediktinerinnen von Frauenwörth in ihrem Grußwort. Die Stiftung hatte das Hofgut im Jahr 2009 von der Abtei in Erbpacht übernommen. „Die Gemeinde schätzt sich glücklich, eine solche Einrichtung zu beheimaten“, erklärte Bernhard Hainz, Bürgermeister von Gstadt am Chiemsee. Die ehemalige Biathletin Magdalena Neuner sprach als Botschafterin des Irmengardhofs im Namen aller Botschafter: „Der erste Schritt ist mit dem erfolgreichen Abschluss der Sanierung getan. Jetzt muss den kranken Kindern, den benachteiligten Geschwistern und den erschöpften Eltern die Erholung am Irmengard-Hof finanziell ermöglicht werden.“ Durch den Umbau sind  31 überwiegend rollstuhlgerechte Zimmer entstanden, die Platz für über 50 Personen bieten. Alle Zimmer sind über einen Aufzug zu erreichen. Sie sind mit zwei bis vier Betten ausgestattet. Auf jeder Etage gibt es in jedem Gebäudeteil eine kleinere Küche und neben dem Gemeinschaftsraum eine größere Küche.
Themen: Krebs Medizin seltene Krankheiten