Gute Nachrichten errreichen „Ein Herz für Kinder“ dieser Tage aus Belgien: Das Leben der kleinen Kira (1) ist gerettet.
Das Mädchen kam in der Ukraine mit einer Fehlbildung der Gallengänge – einer sogenannten Gallengangsatresie – zur Welt. Bei der lebensbedrohlichen Erkrankung sind die Gallengänge sind nicht richtig ausgebildet, sodass die Gallenflüssigkeit nicht in ausreichendem Maße abtransportiert werden kann. Die Folge: Kiras Leber wurde so nachhaltig geschädigt, dass sie eine Leberzirrhose entwickelte. Unbehandelt hätte diese Schädigung unweigerlich zum Tod geführt.
Kiras einzige Chance war eine Lebertransplantation, die aber in der Ukraine nicht durchgeführt werden konnte. Die Kliniken verfügen nicht über die erforderliche Ausstattung für einen solch komplizierten Eingriff.
In ihrer Verzweiflung wandte sich die Familie an Spezialisten vom Universitätsklinikum Saint Luc in Brüssel. Sie erklärten sich bereit, Kira zu operieren und behandeln.
Allerdings sind die anfallenden Behandlungskosten enorm hoch. Für die Familie war es nahezu unmöglich, die Kosten begleichen zu können. Die Eltern leben von 250 Euro im Monat.
„Ein Herz für Kinder“ erklärte sich in dieser Notlage bereit, Kira zu helfen und einen Teil der OP-Kosten zu übernehmen. Der Rest konnte durch weitere Spenden gedeckt werden.
Anfang April wurde Kira in Belgien transplantiert. Ihr Vater Ivan spendete einen Teil seiner Leber. Der Eingriff verlief zur vollsten Zufriedenheit der Ärzte. Nach wenigen Tagen auf der Intensivstation konnte Kira zusammen mit ihrem Vater verlegt werden. Drainagen und Infusionen konnten nach einer Woche abgelegt werden, sodass Kira dann auch schon wieder Schonkost zu sich nehmen konnte.
Inzwischen wurde sie aus dem Krankenhaus entlassen. Nach einer Rehabilation kann sie wieder ganz gesund in ihre Heimat zurück kehren.