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Kristina (6)

Schwer behindert durch Ärztepfusch

14.11.2010

Kristina (6) aus Russland lag nach einer Spritze im Koma. Sie ist jetzt schwer behindert. Eine OP in Nürnberg soll ihr Leben etwas erleichtern.

Kristina (6) aus Russland kam per Kaiserschnitt zur Welt. Dabei machten die Ärzte einen Fehler was zur Folge hatte, dass Kristina umgehend auf die Intensivstation verlegt werden musste. Eine Stunde später versagten ihre Lungen, das Mädchen musste künstlich beatmet werden. Für Mutter Oxana (33) waren es die schwersten und schrecklichsten Tage.

Dennoch stabilisierte sich ihr Zustand wieder, Kristina erholte sich und sollte eigentlich nach Hause entlassen werden. Doch dann das Drama: Die Ärzte gaben Kristina kurz vor der Entlassung eine Spritze, infolgedessen fiel sie ins Koma.

Eine Woche lag Christina im Koma, Oxana durfte trotz verzweifelter Bitten nicht zu ihr. Oxana ging trotzdem zu ihrem Töchterchen und schließlich öffnete Christina wieder die Augen und gab ihrer Mama die Hand.

Als Kristina später entlassen wurde, rieten die Ärzte Oxana, ihr Kind abzugeben. Sie würde zu 99 Prozent behindert bleiben. Doch dies kam für Oxana als Mutter nie in Frage. Kristina wurde entlassen mit paralysierten Händen und Füßen, einem Wasserkopf und mit schrecklichen Vorhersagen für ihre Zukunft.

In Krasnojarsk halfen die Ärzte Oxana nicht. Sie nahm alles selber in die Hand, nahm Kredite auf, wandte sich an Medien und an Wohltätigkeitsorganisationen. 2007 wurde in Sankt Petersburg ein Shunt gelegt, 2008 brach er aber schon und musste rekonstruiert werden.

Jetzt ist der Shunt erneut kaputt und muss umgehend erneuert werden, da der Hirndruck sonst so stark wird, dass Kristina stirbt.

ES BESTEHT HÖCHSTE LEBENSGEFAHR!

Die Eltern haben kein Vertrauen mehr in die russische Medizin und möchten die erneute Operation daher in Deutschland am Klinikum Nürnberg machen lassen. Da die Zeit drängt und die Eltern nicht so schnell in der Lage waren, die Behandlungskosten aufzubringen, sagten „Ein Herz für Kinder“ und der Wohltätigkeitsfond Natascha die benötigten Gelder zu. Der neue Shunt wird Kristina zwar nicht gesund machen, aber ihren Zustand so sehr stabilisieren, dass sie nicht mehr in akuter Lebensgefahr schwebt.

Themen: Behandlung Gesundheit Medizin Operation Therapie