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Philippinen

Kyle brauchte eine künstliche Herzklappe

12.12.2008

Wegen seines Herzfehlers musste Kyle operiert werden. In Aachen wurde ihm eine künstliche Herzklappe eingesetzt.

Der kleine Kyle Ethan (3) ist ein quirliger, aufgeweckter Steppke. Auf den ersten Blick ist nicht zu sehen, wie schwer krank er ist. Er kam mit einem komplexen Herzfehler zur Welt.

Fallotsche Tetralogie lautete die Diagnose. Die Aorta zieht aus beiden Kammern Blut, die eine ist zu groß, dazwischen ein Loch.

Schon vier Monate nach der Geburt wurde Kyle zum ersten Mal am „Philippine Heart Center“ operiert. Er lief immer wieder blau an, bekam nicht richtig Luft.

Sein Zustand besserte sich nur für kurze Zeit. Nach 18 Monaten wurde die nächste große Herz-OP notwendig. Die Eltern haben dafür all ihr Geld, was sie gespart hatten, gegeben.

Doch auch der zweite Eingriff machte Kyle nicht gesund. Seine einzige Chance: eine künstliche Herzklappe.

Doch diese extrem komplizierte Operation wurde noch nie auf den Philippinen durchgeführt. Das Risiko, dass Kyle bei dem Eingriff verstirbt, lag dort bei 50 Prozent. Deshalb konnte nur eine OP im Ausland den kleinen Jungen retten.

Das Universitätsklinikum Aachen nahm den Eingriff vor. „Ein Herz für Kinder“ half zusammen mit dem Verein „Weltbrücke e.V.“, bei der Deckung der OP-Kosten. Kyle ist jetzt wieder gesund.

Themen: Behandlung Gesundheit Herzerkrankung Medizin Operation