Kinder mit körperlichen Behinderungen haben in den armen Berggegenden des Westhimalaya ein ganz besonders schweres Los.
Kinder mit geistigen und körperlichen Behinderungen haben in den abgelegenen, armen Berggegenden des Westhimalaya ein ganz besonders schweres Los.
Viele Menschen hier glauben, dass eine Behinderung eine ansteckende Krankheit ist und deshalb verstecken sie ihre Kinder. Zwar werden die Kinder in ihren Familien liebevoll versorgt, dennoch haben sie fast überhaupt keinen Zugang zu medizinischer Versorgung, die oftmals helfen könnte, die Leiden zu lindern oder sogar zu heilen.
Vor sieben Jahren wurden die Ergo- und Physiotherapeuten Karola und Jürgen Kostial im Rahmen eines Hilfseinsatzes im indischen Ladakh auf das Schicksal von Rigzin (3) aufmerksam. Das schwer behinderte Mädchen litt an Zerebralparese, bekam keinerlei Hilfe oder Behandlung. Das Ehepaar aus Deutschland beschloss, dem Mädchen zu helfen und durch eine gezielte therapeutische Förderung ist es ihnen gelungen, Rigzin zu erheblichen Fortschritten in ihrer Entwicklung zu verhelfen.
Durch diesen Behandlungserfolg wurden den Kostials weitere Kinder vorgestellt – sie beschlossen deshalb den Verein „Ladakh-Hilfe“ zu gründen, um so gezielt und organisiert hilfsbedürftige Menschen unterstützen zu können.
Ein Therapiezentrum wurde aufgebaut, für das wegen akutem Platzmangel im Jahr 2008 neue Räume angemietet werden mussten.
Für die behindertengerechte Einrichtung der neuen Räume fehlte dem Verein allerdings das Geld – „Ein Herz für Kinder“ wurde um Unterstützung gebeten.
Die kam prompt und so konnte in diesem Jahr das neue Therapiezentrum eingerichtet werden. Regale, Schränke, Schreibtisch, Stühle behindertengerechte Spielsachen, Therapiematerial, Rollstühle, Matratzen, Behandlungsliegen, Decken – all das konnte durch die Hilfe von „Ein Herz für Kinder“ angeschafft werden.
Dem Verein ermöglicht dies nun, den behinderten Kindern aus Ladakh die Chance auf ein besseres Leben zu schenken.
Weitere Informationen: www.ladakh-hilfe.de