Lichtblick für die Kids vom Hasenbergl

Diese Zahlen erschrecken: Jeder Zehnte in Bayern lebt unter der Armutsgrenze, rund 130 000 Kinder leben von Hartz-IV-Unterstützung. Frust, Existenzängste, Familienkrisen sind an der Tagesordnung – und besonders die Kinder sind die Leidtragenden.

Vielen Eltern gelingt es nicht, ihren Kindern ein liebevolles Zuhause zu schenken. Stattdessen geben sie die Hoffnungslosigkeit an die Kleinen weiter, die zudem im Alltag oft zusätzlich von Gewalt und Alkoholmissbrauch umgeben sind. Die Folge: Durch mangelnde soziale und persönliche Fähigkeiten bleiben die Kids in der Schule zurück, schaffen oftmals keinen Abschluss und haben so kaum eine Chance auf eine bessere Zukunft.

Im Münchener Hasenbergl – einem Problembezirk – leben besonders viele Familien in Notunterkünften und Sozialwohnungen unter schwierigsten Bedingungen. Einigen Kindern versucht der Verein „Lichtblick Hasenbergl“ eine neue Perspektive zu schenken.

Seit 15 Jahren kümmert sich Sozialpädagogin Johanna Hofmeir mit ihrem Team um Kids, die durch Armuts-, Sucht- und Gewaltprobleme belastet sind.

Nach der Schule können die Mädchen und Jungen (im Alter zwischen 6 und 17) in die multikulturelle Freizeiteinrichtung kommen, essen zusammen Mittag und bekommen Hilfe bei den Hausaufgaben. Durch intensive Förderung und Trainingsprogramme lernen sie soziale Verantwortung zu übernehmen, Toleranz zu üben, Ängste abzubauen.

Besonders wichtig: Die gezielte Vorbereitung auf Ausbildung und Beruf!

Dafür gibt es im „Lichtblick Hasenbergl“ besondere Workshops und Gruppenübungen, in denen nicht nur die Berufswünsche der Kids erarbeitet werden, sondern die auch gezielt auf Vorstellungsgespräche vorbereiten (z.B. richtige Umgangsformen, Sprache usw.).

Durch die Zusammenarbeit mit Münchener Firmen haben die Jugendlichen zudem die Chance, Job-Praktika zu absolvieren und schon mal in die Arbeitswelt reinzuschnuppern.

All das sind kleine aber wichtige Bausteine, die die Kids für ihr späteres Leben fit machen und helfen sollen, nicht lebenslang auf staatliche Unterstützung angewiesen zu bleiben.

Obwohl dies Vorzeigeprojekt vom Staat und von der katholischen Kirche gefördert wird, ist es immer noch auf private Spenden angewiesen – denn für die umfassende Betreuung von Montag bis Freitag fallen pro Tag und Kind Kosten in Höhe von 42 Euro an.

Durch die Wirtschaftskrise sind gerade in diesem Jahr die Spendeneingänge nur minimal. Damit die Arbeit dennoch ohne Einschränkungen fortgesetzt werden kann, unterstützt „Ein Herz für Kinder“ den Verein – und trägt so mit dazu bei, den Kids vom Hasenbergl einen besseren Start ins Leben zu ermöglichen, der ihnen von den Eltern nicht geschenkt werden kann.

BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“

BILD hilft e.V. „Ein Herz für Kinder“
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