„Bitte helfen Sie uns das Leben dieses lebensfrohen, von allen geliebten Mädchens zu retten!“
In tiefer Verzweiflung wandte sich die Mutter der kleinen Lidia (3) an „Ein Herz für Kinder“. Das Mädchen litt an einem schweren Herzfehler – einer Ebstein-Anomaliem – die nur durch eine Operation behoben werden konnte.
Rückblick: Lidias Mutter, die aus Russland kommt, wanderte 2008 nach Ägypten aus, lernte in Dahab ihren jetzigen Ehemann kennen. 2011 ging ein langersehnter Traum in Erfüllung – Lidia wurde geboren. Schon bei der Geburt wurde den Eltern mitgeteilt, dass Lidia an einem Herzfehler leidet. Die Mutter: „Dennoch konnten wir uns nicht mal annähernd vorstellen, wie ernst das ist. Ebstein-Anomalie ist ein seltener Herzfehler, der nur durch einen chirurgischen Eingriff behandelt werden kann.“
Lidias Mutter konsultierte russische Ärzte, die jedoch erst eine Operation nach zwei bis drei Jahren empfahlen.
Im Sommer 2014 passierte das Drama.
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Der Herzrhythmus von Lidia war gestört. 250 Schläge pro Minute. Die Mutter: „Sie atmete schwer, konnte kaum sprechen und schloss sich ständig die Augen vor Müdigkeit und ich hatte Angst, dass sie sie nicht mehr öffnet. Ich sah, wir ihr Herz nicht schlug, sondern zitterte unter ihrem Hemd. Auf ihrem kleinen Hals pochte die Vene, ich hatte das Gefühl, sie würde gleich platzen.“
In Dahab konnte dem Mädchen niemand helfen, in dem kleinen Ferienort gibt es weder einen Krankenwagen geschweige denn einen Kinderkardiologen. Die Eltern brachten ihr Kind nach Sharm-El-Sheikh, dort konnte mit Hilfe von Elektroschockern, der Herzrhythmus normalisiert werden. Doch auch in Kairo konnte das Mädchen nicht operiert werden, weil es keine Klinik gibt, die für den Eingriff entsprechend ausgerüstet ist.
Die Eltern machte sich auf die Suche nach einem geeigneten Krankenhaus im Ausland – das Deutsche Herzzentrum Berlin erklärte sich schließlich bereit, die Operation durchzuführen. Die damit verbundenen Kosten konnte die Familie jedoch nicht aufbringen. Das Geld, das Lidias Vater verdient – rund 200 Euro im Monat – reicht gerade aus, um die Lebenshaltungskosten zu decken.
Durch Spenden von Freunden und der Familie konnte ein kleiner Teil der benötigten Summe aufgebracht werden. Mit der Zusage auf Unterstützung durch „Ein Herz für Kinder“ aber konnten schließlich alle Kosten gesichert werden.
Im September wurde das Mädchen in Berlin operiert. Der Eingriff verlief zur vollsten Zufriedenheit der Ärzte. Inzwischen ist Lidia wieder zu Hause und ihre Eltern sind überglücklich, denn sie wissen, dass das Herz ihrer Tochter wieder ganz gesund ist.